Pokalhalbfinale
Montag 17.04.2017 15;00Uhr
SpVgg. Blau Weiß Chemnitz : SG Neukirchen 8 : 6 n.E. (4:4 /1:2)
Tore:
0:1 Rost (11.min. Eigentor) / 1:1 Lenz (23.min.) / 1:2 Gulyas (33.min.) / 1:3 Schmidt 54.min. Eigentor) /
2:3 Rothenburger (68.min.) / 2:4 Marquardt (72.min.) 3:4 Manthey (76.min.) / 4:4 Pfeil (84.min. Foulstrafstoß)
Schiedsrichter: Schubert, Philipp
1.Assistent: Dathan, Jürgen / 2.Assistent: Sachse, Paul Michael
Zuschauer: 72
Spielbericht:
Für den neutralen Zuschauer war in diesem Spiel alles geboten, denn es war ein toller Pokalfight, den sich beide Teams lieferten. Dabei begann es für die Einheimischen alles andere als ideal, denn nach einem Einwurf auf der rechten Seite kam der Gegner zum Flanken, Rost und Pfeil waren sich im Fünfmeterraum nicht einig, wer das Leder klären soll, und am Ende bugsierte sich unser Keeper beim Rettungsversuch das Leder ins eigene Netz (11.min.). Nicht sonderlich geschockt vom Gegentreffer übernahm man dann die Initiative und konnte den einen oder anderen gelungenen Angriff vortragen. Aus dem Spiel heraus gefährlich wurde es dabei nur selten. Aber man erarbeitete sich zahlreiche Standards. Einer davon – eine Ecke, getreten von Pierre Wysocka – führte durch Marco Lenz zum 1:1 Ausgleich. Mit wuchtigem Kopfball ließ er in der 23. Minute Schubert im Tor der Neukirchner keine Chance. Motiviert vom Erfolgserlebnis bestimmte unsere Mannschaft nun die Szenerie und man hatte den Eindruck, es könnte alsbald ein zweites Tor für die Blau-Weißen fallen. Doch leider führte ein Blackout Thieles zur neuerlichen Führung des Kontrahenten. Mit einem Rückpass genau in die Füße des Neukircheners Gulyas leitete Thiele das Unheil ein, und der Stürmer bedankte sich mit dem 1:2, indem er die Pille an Rost vorbei ins lange Eck schob (33.min.). Jetzt war man in den Reihen der Hausherren doch etwas nervös und man hatte Glück, dass das Missverständnis von Rost (kam nicht aus seinem Kasten heraus) und Klipphahn nicht unmittelbar darauf zum 1:3 führte. War die Abwehr diesmal mehr als wacklig, konnte man im Spiel nach vorne doch immer wieder Akzente setzen und wäre in der 42. Minute beinahe zum erneuten Ausgleich gekommen. René Rothenburger hatte sein Dribbling mit einem Schuss von der Strafraumgrenze abgeschlossen, jedoch leider nur den Innenpfosten getroffen. Von diesem sprang der Ball dann in die Arme des Keepers der Gäste. 1:2 zur Pause, noch alles drin, um ins Endspiel einzuziehen, und mit diesem Vorhaben kam die Mannschaft dann auch entschlossen aus der Kabine. Doch wie schon in Hälfte eins legte man sich, passend zum Ostermontag, gleich noch einmal ein Ei ins eigene Nest. Diesmal war der Unglücksrabe Steffen Schmidt. Zunächst konnte er eine Eingabe von der linken Seite kommend nicht klären, und so kam ein Neukirchner zum Abschluss, scheiterte aber am gut reagierenden Rost. Die Kugel prallte jedoch dem nachsetzenden Schmidt ans Bein und von da aus ins Blau-Weiß-Tor zum 1:3 (54.min.). Doch auch jetzt zeigte die Mannschaft Moral, biss sich wieder in die Begegnung und konnte durch Rothenburger, nach Flanke Wysockas den Anschlusstreffer in der 68. Minute erzielen. Eine Aufholjagd schien eingeleitet, doch der ,,Dämpfer“ folgte auf dem Fuß, denn das 2:4 ließ nur 4 Minuten auf sich warten. Diesmal erzielten die Gäste ihr erstes richtig herausgespieltes Tor, den Pass in die Schnittstelle unserer Viererkette nutzte Marquardt eiskalt. Eigentlich war der ,,Kuchen“ damit gegessen, doch unser Team kämpfte und verkrampfte dabei nicht, und so gelang, durch den nach seiner Einwechslung ganz stark aufspielenden Steve Manthey in der 76. Minute das 3:4. Manthey war dann auch maßgeblich am Ausgleich beteiligt. Nach sehenswertem Dribbling in den gegnerischen Strafraum hinein, wurde er klar gelegt und der Pfiff des gut leitenden Schiedsrichters Schubert ertönte sofort. David Pfeil trat zum Elfmeter an und stellte mit seinem Schuss den Gleichstand her (84.min.). Bis zum Ende der regulären Spielzeit passierte vor beiden Toren nicht mehr viel und so gab es Verlängerung. In dieser hatte unsere Mannschaft mehr zuzusetzen und diktierte das Geschehen relativ eindeutig. Zu einem Treffer reichte es leider nicht, obwohl Nico Schneider in der 116. Minute das 5:4 auf dem Fuß hatte. Aus ca. 12 Metern jagte er das Leder jedoch über das Gebälk. Alsbald ertönte der Schlusspfiff und es gab Elfmeterschießen. Geschenke hatte man an diesem Montag genug verteilt und so nahm sich unsere Truppe vor, hochkonzentriert an die Sache zu gehen. Dieses Vorhaben setzte man dann auch souverän um, denn Klipphahn, Schneider, Manthey und Wysocka verwandelten ihre Penaltiys sicher, und da auf der Gegenseite zwei Neukirchner patzten (Rost hielt den ersten und der vierte ging an die Latte) zog man als Sieger eines dramatischen Pokal-Spektakels ins Finale des diesjährigen Kreispokals ein. Dieses findet Samstag, 17.06.2017 15.00Uhr im Poststadion statt. Gegner ist dann die SG Handwerk Rabenstein II, die sich überraschend gegen Reichenbrand durchsetzen konnten.
Aufstellung:
Rost / Klipphahn / Schmidt / Pfeil / Grundmann / Thiele / Rothenburger ( ab 72.min. Michel) / Streckhardt (ab. 60.min. Manthey) / Lenz (ab 105.min. Schneider) / Schmeißer / Wysocka
noch im Kader: Kretzschmar / Hahn / Lippert