Platzierungshinspiel BWC – FC Wacker 90 Wittgensdorf 2 3:2 (3:0)

„Licht und Schatten“

Im letzten Heimspiel emfingen wir bei bestem Wetter den Tabellenfünften aus Wittgensdorf. Personell etwas rehabilitiert gingen wir mit dem Vorsatz ins Spiel, dieses Mal von Beginn an wach und präsent zu sein. Vom Anstoß hinweg gelang uns das sehr gut – wir hatten sofort Ballbesitz und versuchten mit Tempo nach vorn zu spielen. Das funktionierte bereits nach wenigen Sekunden, als D.Bröcher auf der rechten Außenbahn in den Raum geschickt wurde und seine Abnahme in der Mitte durch ein elfmeterwürdiges Foul von A. Schoenig nicht verwertet werden konnte. Wir spielten weiter druckvoll und aggressiv – der Gegner bekam kein Zugriff auf das Spiel und wir setzten durch gezielte Angriffe über die schnellen Außenpositionen oder durch lange Diagonalbälle sehr schmerzhafte Nadelstiche. So war es bereits nach nicht mal 10 gespielten Minuten, als D.Bröcher erneut Tempo aufnahm und im Strafraum umgerissen wurden – den fälligen Elfmeter verwandelte A. Schoenig sicher zur völlig verdienten Führung. Im Anschluss spielten wir weiter offensiv und waren dabei auf allen Positionen ideen- und erfolgreich. Nach einigen guten steil gespielten Bällen, die vom heute unglücklich agierenden Schiedsrichter noch wegen vermeintlichen Abseitsentscheidungen zurück gepfiffen wurden, konnte sich S. Yako am linken Strafraumeck behaupten, seine eigentlich verunglückte Hereingabe fand dennoch M. Pfeil am langen Pfosten, der den Ball mit Übersicht im Tor unterbrachte. Auch nach diesem Tor steckten wir nicht zurück und spielte weiter druckvoll und energisch aufs gegnerische Tor, so dass bereits nach 30 min S. Yako dieses Mal selbst mit einem gezielten Schuss ins lange Eck den deutlischen Vorsprung markieren konnte. Deffensiv stand unsere Abwehrreihe gut, die meist lang geschlagenen Bälle konnten zum großen Teil von unseren Innenverteidigern oder dem mitspielenden Torwart R. Kurz abgewehrt werden. Im Offensivbereich hatten wir weitere große Chancen, um den Vorsprung auszubauen, welche wir aber nicht konsequent nutzten.
In der Halbzeit machten wir uns klar, dass wir nicht nachlassen durften, um das Spiel hier ohne Gefahr für uns zu entscheiden – doch genau das machten wir. Nicht der Gegner kam mit neuer Energie aus der Kabine, sondern wir stellten unseren Spielbetrieb ohne erkennbaren Grund fast gänzlich ein. Wir gingen nicht mehr die Wege, wir wir es noch im ersten Durchgang getan hatten, wir spielten nicht mehr die intelligenten Pässe und erhöhten unsere Fehlpassquote ins Unermessliche. Der Gegner, der sich nicht mehr viel von diesem Spiel erwartet hatte, wirkte überraschte und versuchte seinerseits aus unseren Fehlern Kapital zu schlagen. So probierte er weiterhin mit langen Bällen in unser Abwehrzentrum und seinen schnellen Stürmern unsere Deffensivreihe zu überbrücken, was ihm aber noch nicht gelang. Wir wirkten unsicher und so war der Anschlusstreffer nach 20 gespielten Minuten nicht überraschend. Nun hoffte man, dass uns das wach machen würde, doch das Spiel lief genauso weiter und uns gelang es auch durch frische Kräfte in der Offensive nicht, für Entlastung zu sorgen. Wir erarbeiteten uns zwar noch einige Torchancen, bei denen sich Z. Wang und D. Bröcher ein ums andere Mal gut in den Strafraum kombinierten, jedoch landete der Ball zu schnell wieder in unserer, jetzt mittlerweile wackligen Abwehrreihe, so dass auch noch das folgerichtige zweite Tor fiel, als der Abwehrverbund nach einem geklärten Ball nicht schnell genug rausrückte und dadurch der Ball schnell wieder in unserem Strafraum landete.
Wir konnten dann die Führung über die Zeit retten, jedoch fühlt sich dieser Sieg aufgrund der zweiten Hälfte wie eine Niederlage an und macht das Rückspiel in 3 Wochen wieder zu einer Partie, in der sich der Gegner vor heimischer Kulisse nochmal Chancen ausrechnen wird.
Für uns heißt es jetzt nochmal bis zu diesem Spiel ein letztes Mal die Spannung oben halten und im Rückspiel einfach mal zwei erste Halbzeiten spielen.

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