1. Männermannschaft – Spielvereinigung Blau Weiß Chemnitz e.V. - Aktuelles

4R-Vereinsbedarf-Kreispokal: 2. Hauptrunde

Im Achtelfinale des 4R-Vereinsbedarf-Kreispokals erwischten wir eines der momentan sicherlich schwersten Lose und gastierten beim VFL Chemnitz. Unter der souveränen Leitung des Schiedsrichtergespanns um Tobie Zander, auf einem trotz des vielen Regens der letzten Tage hervorragend präparierten Rasenplatz, gelang es uns am Ende nicht in die nächste Pokalrunde einzuziehen.

Nach einer schwierigen Anfangsphase, in der uns der Gastgeber ein ums andere Mal vor große Probleme stellte und bereits nach 5 Minuten durch Jung in Führung ging, konnten wir das Spiel ab Mitte der ersten Halbzeit ausgeglichen gestalten. Aufgrund konsequenterer Zweikampfführung und dem allmählichen Umsetzen der taktischen Vorgaben schafften wir es, vor allem im hart umkämpften Mittelfeld die Oberhand zu gewinnen um somit den Gegner von unserem Tor fernzuhalten und eigene Offensivaktionen zu initiieren. Mehr als eine Halbchance durch Awano, welcher Günther’s Eingabe aus aussichtsreicher Position über das Tor setzte, sprang jedoch nicht heraus.

Viel wichtiger war aber das aufkommende Gefühl, dem Gegner nunmehr auf Augenhöhe gegenübertreten zu können sowie das Spielergebnis womöglich noch in unsere Richtung zu lenken. Dementsprechend positiv war die Kommunikation in der Halbzeitpause, gepaart mit Zuversicht für Halbzeit zwei.

Diese bekam aber sofort mit Wiederanpfiff einen gehörigen Dämpfer. Einen langen Ball konnten wir in erster Instanz nur unzureichend klären, so dass Lippmann einen zurückspringenden Ball aus ca. 25m in unserem Tor unterbringen und die Führung somit ausbauen konnte.

Trotz diesen Rückschlages waren wir nicht gewillt, klein beizugeben und intensivierten unsere Angriffsbemühungen. In der Folge gelang es uns, spielbestimmend sowie phasenweise auch spielerisch ansprechend zu agieren. Oftmals fehlte jedoch im letzten Drittel die letzte Überzeugung und vor allem Klarheit. Wenn wir dann mal in aussichtsreicher Position zu Abschlüssen kamen, waren diese zu ungenau oder ein Abwehrbein dazwischen. So dauerte es bis zur 68. Minute, ehe Jäger eine Eingabe von Fugarini technisch sauber im Sechzehner annahm und überlegt ins lange Eck vollenden konnte. Der Anschlusstreffer gab uns nochmals einen Schub und wir wollten den Ausgleich mit aller Macht erzwingen. In diese unsererseits dominant geführte Phase gelang dem Heimteam dann die Vorentscheidung. Einen Konter schloss wiederum Lippmann allein vor unserem Tor in der 77. Minute ab.

Zehn Minuten vor Schluss schied unser Kapitän Lenz zu allem Übel noch verletzungsbedingt aus und wir mussten in der Folge aufgrund ausgeschöpften Wechselkontingents in Unterzahl agieren. Der Gastgeber nutzte diesen Umstand für noch zwei weitere Treffer durch Mauersberger (86.min) und Schneweis (94.min).

Wir gratulieren der Heimelf zu einem in Summe natürlich völlig verdienten Sieg, welcher am Ende sicherlich etwas zu hoch ausfiel. So deutlich, wie es das nackte Ergebnis vermuten lässt, war der Leistungsunterschied nicht. Ausschlaggebend waren individuelle Fehler, das Treffen von falschen Entscheidungen und mangelnde Konzentration in den entscheidenden Momenten – in allen Mannschaftsteilen.

Daher gilt es in der kommenden Zeit noch intensiver im Training zu arbeiten. Es stehen uns schwere Wochen bevor. Potenzial und Ansätze sind vorhanden, um auch gegen die kommenden favorisierten Gegner erfolgreich zu bestehen, müssen aber schnellstmöglich dauerhaft abgerufen bzw. umgesetzt werden!

Den Jungs von der Jägerschlößchenstraße wünschen wir für den weiteren Saisonverlauf alles Gute!

Kreisoberliga 2024/25: 6. Spieltag

Der 6. Spieltag führte uns zum schwierigen Auswärtsspiel nach Reichenhain. Mit VfL Chemnitz erwartete uns hier eine sehr spielstarke Mannschaft, die sicher zu den engeren Kandidaten auf den Staffelsieg gehört.

Trotz einiger kurzfristiger krankheitsbedingter Ausfälle kamen wir (defensiv) gut in das Spiel. In den meisten Situationen gelang es uns, solide und clever zu verteidigen. Die Gastgeber zeigten den erwarteten durchdachten und geduldigen Spielaufbau, gekennzeichnet von viel Beweglichkeit und Kommunikation. Durch stabiles Positionsspiel und robuste Zweikampfführung gelang es uns, in der ersten Halbzeit nur wenig zuzulassen. Gefahr ging insbesondere von gegnerischen Standards aus – so musste Jäger einmal auf der Linie retten. Zur Wahrheit des ersten Spielabschnittes gehört allerdings auch, dass wir offensiv nahezu wirkungslos agierten. Zu oft scheiterten wir an der Spielfortsetzung nach der Mittellinie.

Somit war eine der Vorgaben für Halbzeit 2, dass wir nun auch offensiv in Erscheinung treten, ohne unsere defensive Grundordnung zu verlieren. Nach 48 Minuten dann die Riesenchance auf das 0:1, als Günther über rechts durchbricht und den gut einlaufenden Georgi am Fünfmeterraum bedient. Leider gelang diesem kein sauberer Abschluss. 5 Minuten später sollte dann der Treffer des Tages fallen: Wir bekommen eine Flanke von rechts nicht richtig geklärt, Mauersberger legt sich den abgewehrten Ball 22m vorm Tor zurecht und versenkt ihn trocken ins Eck. Allzu viel passierte im Anschluss auf beiden Seiten nicht mehr. Unsere folgenden Offensivbemühungen reduzierten sich zu oft auf Ansätze.

Am Ende sicherlich ein verdienter Sieg für VfL – mit etwas Spielglück wäre ein Punkt vielleicht möglich gewesen.Glückwunsch nach Reichenhain und viel Erfolg im weiteren Saisonverlauf.

Kreisoberliga 2024/25: 5. Spieltag

Am 5. Spieltag begrüßten wir bei herrlichem Spätsommerwetter den FV Blau-Weiß Röhrsdorf. Die 40 zahlenden Zuschauer ahnten am Eingang des Heinz-Kühn-Sportparks sicherlich nicht, an diesem Tag Zeuge eines doch recht seltenen Ereignisses zu werden. Am Ende zierte, nach einem zwischenzeitlichen 0:4 Rückstand, das Endresultat von 5:4 die heimische Anzeigetafel.

Zwei Halbzeiten, die aus unserer Sicht unterschiedlicher nicht hätten sein können. Zwischen einer nicht definierbaren Sportart und begeisterndem Offensivfußball, zwischen Steh-Geh und enormer Laufbereitschaft, zwischen Lethargie und bedingungslosem Willen, zwischen Einzelspielern und einer Mannschaft lag eine 15-minütige Halbzeitpause, in der auf wundersame Weise die Ehre eines Fußballers wieder Einzug in die blau-weißen Männer von der Clausstraße fand.

Dementsprechend schwer fällt es, dieses Ergebnis und das Zustandekommen ausgewogen wiederzugeben und vor allem richtig einzuordnen. Intern werden wir das Auftreten in der ersten Halbzeit selbstverständlich mit aller Deutlichkeit auswerten. Auf diesem Weg beschränken wir uns auf die Information, dass die Gäste mit dem Pausenpfiff auch in der Höhe verdient führten. Dazu bedurfte es keiner herausragenden Leistung der Randchemnitzer, es reichten geradlinig und zielstrebig vorgetragene Angriffe, das Ausnutzen unserer unzähligen Fehler gepaart mit brutaler Effektivität sowie Ideenreichtum bei Standardsituationen.

Vielleicht war der Auslöser für das, was nach dem Seitenwechsel passieren sollte, die letzte Aktion in Halbzeit eins. Fugarini köpfte eine Ecke von Günther am kurzen Pfosten kraftvoll ins Netz und entflammte somit unter Umständen das winzige Fünkchen Hoffnung, auch wenn ehrlicherweise wohl niemand in diesem Moment daran gedacht haben wird…

Mit Wiederbeginn zeigten wir uns gewillt, ein anderes Gesicht an den Tag zu legen. Ertrag in Form von Toren brachte uns dies zunächst jedoch nicht. Immerhin gelang es uns nun, die Zweikämpfe so zu führen, dass auch die Aussicht darauf bestand, diese als Sieger zu verlassen. Somit konnten wir den Gegner größtenteils von unserem Strafraum fernhalten. Ebenso intensivierten wir fortan das Spiel ohne Ball und prompt sollten sich gefährliche Situationen für uns ergeben. Es dauerte bis zur 57. Minute, bis Fugarini erneut per Kopf zur Stelle war und eine schöne Flanke von Günther verwertete. Von nun an keimte spürbar die Hoffnung, dass hier vielleicht noch etwas in Sachen Punktgewinn möglich sein könnte. Weitere Nahrung erhielt dieses Gefühl nur sechs Minuten später, als ein Röhrsdorfer Verteidiger eine scharfe Eingabe – wiederum durch Günther – nur ins eigene Tor klären konnte.

Von nun an, bedingt durch eine vorbildliche Körpersprache und dem offensichtlichen Willen, das für unmöglich Gehaltene doch noch zu realisieren, erspielten wir uns reihenweise Chancen – vor allem Lenz und Günther hatten bei z.T. hochkarätigen Chancen zunächst noch das Nachsehen. Im Anschluss an eine Ecke konnte der Gästekeeper gegen Lenz und Fugarini noch zweimal klären, der eingewechselte Uteg stand jedoch goldrichtig und drückte das Spielgerät im dritten Versuch zum Ausgleich nach 78 Minuten über die Linie.

In den kommenden Minuten entwickelte sich ein Spiel, in dem man uns zum einen den fortschreitenden Kraftverlust anmerkte, zum anderen phasenweise nicht ganz klar war, ob der Punkt gesichert oder komplett auf Sieg gespielt werden sollte. Dem geschuldet fand nun auch Röhrsdorf wieder vermehrt den Weg in unsere Hälfte; mehr als 2-3 im Ansatz gefährliche Angriffe hatten wir dabei nicht zu verteidigen. In der vierten Minute der Nachspielzeit setzte Günther dann doch noch den Schlusspunkt, als er eine Kopfballverlängerung von Fugarini nach Freistoß Uhlig ins lange Eck befördern konnte. Somit gelang es uns tatsächlich dieses Spiel noch zu drehen und die im Vorfeld ausgegebene Zielstellung zu erreichen.

Und doch gilt es die richtigen Lehren aus diesem Spiel zu ziehen. Es wird nicht allzu häufig vorkommen, nach derart indiskutablen Leistungen und fehlender Einstellung wie in der ersten Halbzeit die passenden Antworten zu finden und den Platz noch als Sieger zu verlassen. Auf der anderen Seite gilt ebenso mitzunehmen, wie schnell sich eine gewisse Eigendynamik entwickeln kann, sofern die im Fußball notwendigen Tugenden an den Tag gelegt werden. Möge die Situation auch noch so aussichtslos erscheinen…

Dem Team aus Röhrsdorf wünschen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit!

Kreisoberliga 2024/25: 4. Spieltag

Im dritten Heimspiel der noch jungen Kreisoberligasaison erwarteten wir mit dem TSV IFA den Landesklasseabsteiger und Staffelfavoriten an der Clausstraße. Ob der positiven Formkurve der letzten Wochen, waren wir trotz einiger Ausfälle nicht gewillt, die Punkte einfach abzuschenken.

So starteten wir engagiert in das zunächst etwas zerfahrene Spiel. Es dauerte aber nicht lange, bis die 40 zahlenden Zuschauer das erste Highlight des Spiels bestaunen durften. In unwiderstehlicher Manier ließ Al Hakeem zwei Spieler im gegnerischen Strafraum aussteigen und konnte kurz vorm Abschluss nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß verwandelte Fugarini sicher (7‘). Defensiv standen wir in der Folge zunächst kompakt und ließen nur wenig zu, wenngleich die Gäste mehr Ballbesitz verzeichnen durften. In Spielminute 19 rieb man sich schon fast etwas verwundert die Augen, als Georgi perfekt in einen gut getimten Freistoß von Uhlig einlief und eiskalt zur 2:0 Führung vollstreckte.

Leider, ja leider verloren wir in der Folge zunehmend den Zugriff auf die stärker aufkommenden Gäste. In dieser Spielphase fehlte uns nun sowohl die erforderliche Aggressivität als auch der Mut, weiter aktiv am Spiel teilzunehmen. Die Jungs von der Eubaer Straße wurden ihrer Favoritenrolle zunehmend gerecht und zeigten vermehrt, welch spielerisches und individuelles Potenzial in der Mannschaft steckt. Nach einer Eingabe von rechts gelang Möckel dann der Anschlusstreffer, auch, weil wir hier nicht ganz auf der Höhe waren (29‘). Nur 8 Minuten später war es erneut Möckel, der unsere Defensive inklusive Torhüter zum 2:2 Ausgleich überwinden konnte. Dem Spielverlauf entsprechend hätte man nun annehmen können, dass wir versuchen würden, das Ergebnis irgendwie in die Kabine zu retten. Allerdings legte die Mannschaft erneut einen Schalter um – dieses Mal wieder in die richtige Richtung. Bis zum Pausenpfiff verzeichneten wir drei Hochkaräter, die uns die Pausenführung hätten bringen müssen. Jedoch scheiterten wir entweder an Keeper Lange oder an der letzten Präzision.

Nach diesem durchaus wilden Ritt in Hälfte 1 nahmen wir uns für den zweiten Abschnitt vor, wieder etwas mutiger und energischer zu agieren. Leider gelang uns das nur bedingt. In Minute 58 bekamen dann auch die Gäste einen berechtigten Strafstoß zugesprochen, den Rosenthal ebenso solide einschweißte. Als uns 8 Minuten später ein Klärungsversuch im eigenen Strafraum deutlich zu kurz geriet und Lenz den strammen Abschluss aus 16m nur noch abfälschen konnte, schienen die Messen gelesen. Auch wenn wir nochmal viel versuchten und noch eine hochprozentige Chance (Daoud nach Flanke Michel) ausließen sowie einen vermeintlichen Elfmeter nicht zugesprochen bekamen, sollten wir an diesem Tag nicht mehr in der Lage sein, das Ergebnis positiv zu beeinflussen. IFA nutzte die größer werden Räume immer wieder clever aus, wir rannten viel hinterher. So dann auch in der Nachspielzeit, als Möckel seinen dritten Treffer an diesem Tag markierte.

Schade – gerade nach dem 2:0 hätte man IFA noch deutlich mehr wehtun können. Klar ist aber auch, dass wir gegen einen solchen Gegner die komplette Spielzeit an unsere Grenzen gehen müssen, um etwas Zählbares mitzunehmen. Dass wir mit der neu formierten Mannschaft überhaupt in der Lage sind, einem so starken Gegner Paroli zu bieten, sollte uns dennoch Mut für die nächsten Aufgaben machen.
Glückwunsch an IFA und viel Erfolg im weiteren Saisonverlauf.

4R-Vereinsbedarf-Kreispokal: 1. Hauptrunde

Im ersten Hauptrundenspiels des diesjährigen 4R-Vereinsbedarf-Kreispokals schickte uns die Losfee an die Karlstraße, zum dort ansässigen FSV Grüna-Mittelbach.

Am wohl letzten Sommertag des Jahres trotzten wir sowohl den hohen Temperaturen als auch dem Gegner und verließen am Ende den Platz als verdienter Sieger. Ein großer Wermutstropfen ist dabei die schwere Schulterverletzung von Nuss, welcher uns dadurch die kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen wird. Daoud’s Kopfverletzung wurde im Krankenhaus ebenso eingehend untersucht, hier hoffen wir auf schnelle Genesung bis zum kommenden Sonntag.

Den besseren Start in das Spiel erwischte die Heimmannschaft. Baldauf konnte dabei einen gut vorgetragenen Angriff in höchster Not entschärfen. Dieser Wachmacher führte allerdings dazu, dass wir uns umgehend besser sortierten und in der Folge die Angriffsversuche des Gegners entweder bereits im Keim ersticken oder ohne weitere Torgefahr klären konnten. Wir wurden selbst immer dann gefährlich, wenn wir uns auf unsere spielerischen Mittel konzentrierten. Dies geschah, bis auf die schöne Kombination zwischen Büchner und Al Hakeem – dessen Abschluss knapp am langen Pfosten vorbeiging – relativ selten mit letzter Konsequenz und Klarheit. Dementsprechend endete die erste Halbzeit in Summer torlos und größtenteils ereignisarm.

Mit zwei Wechseln und der klaren Forderung, der guten kämpferischen Leistung nun auch mutigeres und vor allem flaches Kombinationsspiel folgen zu lassen, starteten wir mit Vollgas in die zweite Hälfte. Und prompt belohnten wir uns. Akbari wurde in der 50. Minute an der Strafraumgrenze herrlich von Fugarini und Al Hakeem in Szene gesetzt. Mit viel Übersicht und einem sauberen Abschluss markierte er dabei die Führung durch sein erstes Pflichtspieltor im Männerbereich. Nur 180 Sekunden später war es Fugarini, der einen tollen Ball aus dem Mittelfeld technisch hervorragend verarbeitete und nach einem kurzen Doppelpass mit dem Innenpfosten auf 2:0 stellte. Auch hier Glückwunsch zum ersten Tor in einem Pflichtspiel für unsere Farben. Nur 4 Minuten später gelang dem Gastgeber durch ihre erste Aktion in Tornähe in Halbzeit 2 der Anschlusstreffer, bedingt durch einen individuellen Fehler im Aufbauspiel. Dieser kleine Rückschlag führte jedoch nicht dazu, dass wir an Sicherheit und Stabilität einbüßten, sondern wir  hielten die Konzentration auf dem erforderlichen Maß und suchten weiter den Weg Richtung Vorentscheidung. Diese gelang uns vermeintlich in der 70. Minute, als Daoud einen schönen Diagonalpass von Tai sauber annahm, den letzten Gegenspieler aussteigen ließ und mit links in das kurze Eck vollendete. Und ja, aufmerksame Leser*innen der Spielberichte ahnen es bereits, auch hier Gratulation zum 1.Tor bei einem Punkt- oder Pokalspiel im blau-weißen Dress. Der Bedarf an Erfrischungsgetränken für die nächste Woche ist somit gedeckt.

Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, vermeintlich. Dippmann sorgte im Anschluss an eine Ecke nochmals für Spannung, in dem er einen Tick eher an den Ball kam und diesen über die Linie spitzelte. Die Heimelf intensivierte folglich nochmal ihre Bemühungen, mehr als einen gefährlichen Abschluss durch den auffälligen Gautzsch – Baldauf parierte abermals mit Bravour – sprang dabei jedoch nicht heraus.

Die Freude über den Einzug in die nächste Pokalrunde fiel, ob der bereits erwähnten Verletzungen unserer Spieler, verständlicherweise etwas gedämpfter aus. Jungs, bleibt stark und kommt schnell wieder!

Nun gilt es, das gewonnene Selbstvertrauen aus den letzten beiden erfolgreichen Wochen zu konservieren und Krankheiten sowie weitere Blessuren an der ein oder andere Stelle schnellstmöglich auszukurieren. Gelingt uns das, versuchen wir am kommenden Sonntag dem hohen Favoriten IFA Chemnitz entsprechend Paroli zu bieten.

Dem Team aus Grüna wünschen wir bis zum baldigen Wiedersehen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit!

Kreisoberliga 2024/25: 3. Spieltag

Im zweiten Heimspiel der noch jungen Kreisoberliga-Saison gastierte die Zweitvertretung der SG Handwerk Rabenstein an der Clausstraße. Nach zuletzt ansteigender Form und guten Trainingseinheiten sollten nun endlich die ersten Punkte her.

Bei hochsommerlichen Temperaturen begann das Spiel mit Feldvorteilen für die Rabensteiner Gäste. Mit gezielten langen und diagonalen Bällen versuchten sie, unsere Defensive auszuhebeln, die jedoch in den meisten Situationen auf der Höhe war und kompakt agierte. In eigenem Ballbesitz fiel uns zunächst nur wenig ein, während uns die Handwerker im Spielaufbau immer wieder hoch anliefen und Ballverluste provozierten. So kam uns die Trinkpause Mitte der ersten Hälfte durchaus recht, um einige Korrekturen vorzunehmen. Diese zeigten sofort Wirkung. Das Rabensteiner Offensivspiel verpuffte zusehends, wir hingegen lernten nun auch die andere Platzhälfte kennen. So strich ein guter Freistoß von Uhlig nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Wenig später bekam Fugarini nach Ablage von Georgi nicht genügend Druck hinter den Ball. Als bereits Vieles auf eine torlose erste Hälfte hindeutete, setzte Kapitän Lenz den durchstartenden Tai stark auf links ein, dieser durchbrach die letzte Kette und legte quer auf Fugarini. Beim Klärungsversuch in höchster Not war es aber nicht unser Stürmer, sondern Innenverteidiger Tuchscheerer, der den Ball in die eigenen Maschen beförderte (45‘). Nur Sekunden später brach Lenz nach Uhligs Pass über halbrechts durch, konnte jedoch im letzten Moment geblockt werden.

Mit der Führung im Rücken wollten wir auch die zweite Hälfte engagiert angehen. Erneut waren es aber die Gäste, die in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit druckvoll agierten. Dabei hatte Handwerk nach Flanke von rechts schon den Torschrei auf den Lippen, Keeper Savur parierte den abgefälschten Kopfball jedoch spektakulär. Analog zum ersten Durchgang verflachten die Offensivbemühungen der Gäste dann wieder. Leider vermochten wir es in der Folge nicht, aus einigen aussichtsreichen Situationen im Angriffsdrittel Kapital zu schlagen. Die letzten 15 Spielminuten waren dann geprägt von vielen langen Bällen, die wir – so sie denn in Richtung unseres Tores flogen – meist souverän verteidigen konnten. Da Handwerk nun nicht mehr allzu viel einfiel und wir uns vornehmlich auf Defensivarbeit beschränkten, blieb es am Ende beim 1:0 Heimsieg für unsere Farben.

Für den neutralen Betrachter war das sicherlich kein fußballerischer Leckerbissen. Wer genau hingeschaut hat, konnte jedoch zwei aufopferungsvoll kämpfende Mannschaften sehen. Wie dem auch sei – der erste Dreier war eingetütet und die Jungs belohnten sich endlich für den großen Fleiß der letzten Wochen.

Am kommenden Wochenende geht es dann zum Pokalspiel nach Grüna.

Unseren Gästen wünschen wir eine erfolgreiche und verletzungsfreie Saison.

Kreisoberliga 2024/25: 2. Spieltag

Am 2. Spieltag der diesjährigen Kreisoberliga-Saison gastierten wir bei der zweiten Mannschaft des VfB Fortuna Chemnitz. Aufgrund der größtenteils sehr überschaubaren Leistung aus der Vorwoche sowie den oftmals sehr deutlichen Ergebnissen der letzten Jahre bei diesem Aufeinandertreffen, schienen die Rollen vor dem Spiel klar verteilt. Am Ende sahen die 30 zahlenden Zuschauer ein spannendes und intensives Spiel auf Augenhöhe, welches auf beiden Seiten neben Kampf und Leidenschaft durchaus auch spielerisch ansprechende Aktionen zu bieten hatte.

Direkt von Beginn an übernahm die junge, technisch sowie taktisch hervorragend ausgebildete Truppe von der Beyerstraße die Initiative. Trotz optischer Überlegenheit und einem hohen Ballbesitzanteil ergaben sich für den Gastgeber jedoch keine nennenswerten Chancen, da wir durch gutes Verschieben die Räume in den torgefährlichen Zonen entsprechend eng halten konnten. Eigene Offensivaktionen erzeugten wir bis dato kaum, einzig ein Konter über Günther brachte etwas Entlastung. Sein Abschluss aus spitzem Winkel brachte wenig Gefahr. Nach 20 Minuten dann die Führung für die Gastgeber, als wir einen langen Ball nicht zu verteidigen vermochten und Velychko frei vor Savureinschieben konnte. Dieses Gegentor förderte jedoch eine Reaktion zu Tage, welche sich nicht unbedingt erwarten ließ. Wir schüttelten den anfänglichen Respekt nun gänzlich aus den Trikots und nahmen das Heft des Handelns zunehmend in unsere Hände. Wir erarbeiteten uns eine Vielzahl an gefährlichen Standardsituationen. Bei einer davon lag uns der Torschrei bereits auf den Lippen, jedoch konnte Klipphahn nach Ecke von Günter nicht per Kopf verwandeln. 3 Minuten später war es dann jedoch soweit. Nach tollem Steckpass von Jäger kreuzte Tai seinen Gegenspieler Richtung Strafraum und vollendete mit Übersicht aus 13 Metern.

Bis zur Pause entwickelte sich nun ein Spiel auf ein Tor. Dabei hatten wir zum Teil hochkarätige Chancen im Minutentakt. So konnte der Gastgeber einen Kopfball von Lenz gerade noch auf der Linie klären, ein Kopfball von Fugarini klatschte an den Pfosten. Georgi traf aus aussichtsreicher Position nur das Außennetz und ein vermeintliches Tor von Fugariniwurde wegen Abseits aberkannt.

Für den zweiten Durchgang nahmen wir uns fest vor, genau dort anzuknüpfen, wo uns der Pausenpfiff unterbrochen hatte.

Allerdings hatten wir mit Wiederbeginn etwas Schwierigkeiten dies umzusetzen. In Folge fehlenden Zugriffs bekam Fortuna in der 48. min einen berechtigten Freistoß ca. 22m vor dem Tor aus halbrechter Position zugesprochen, welchen Thiemer an die Unterkante der Latte schlenzte, von wo aus das Spielgerät den Weg hinter die Linie fand.

Doch auch auf die erneute Führung der Gastgeber fanden wir umgehend die passende Antwort. Fugarini schickte Günther mit einem herrlichen Pass auf die Reise und dieser blieb frei vor dem Torwart eiskalt und traf flach ins lange Eck.

Wie schon in Halbzeit eins schloss sich direkt nach unserem Torerfolg eine starke Phase an, wobei wir es trotz einer Vielzahl von aussichtsreichen Möglichkeiten nicht vermochten, einen weiteren Treffer zu erzielen. Mit fortlaufender Spielzeit schwanden auf beiden Seiten zusehends die Kräfte, wodurch die Qualität des Spieles zwangsläufig etwas litt und Chancen seltener wurden.

Ein Ballverlust in unserer Vorwärtsbewegung brachte dann in der 87. Minute doch noch die Entscheidung zugunsten der Heimmannschaft. Trotz größter Anstrengung in unserer letzten Kette konnten wir Velychko nicht mehr entscheidend daran hindern, das 3:2 zu erzielen. Die restlichen Minuten inklusive fünfminütiger Nachspielzeit brachte dann außer einem Abschluss von Daoud keine Ausgleichschance mehr.

Am Ende natürlich extrem bitter, dass wir uns für diese über weite Strecken starke, geschlossene Mannschaftsleistung nicht in Form von Punkten belohnen konnten. Allerdings bleibt die Erkenntnis, auch gegen Gegner mit derartiger Qualität zum Teil mehr als nur mithalten zu können. Gelingt es uns fortan beständig, auf dem Niveau vom Sonntag zu agieren und weiter als Team zu wachsen, Fehler zu minimieren sowie im letzten Drittel noch etwas mehr Ruhe aber eben auch Entschlossenheit an den Tag zu legen, werden wir zwangsläufig Punkte einfahren!

Den Fortunen gratulieren wir zum Sieg und wünschen bis zum Rückspiel eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.

Kreisoberliga 2024/25: 1. Spieltag

Zum Saisoneröffnungsspiel der Kreisoberliga 2024/25 empfingen wir die SG Adelsberg. Mit in weiten Teilen neu formiertem wie stark verjüngtem Kader und nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung wartete auf uns die erste richtige Standortbestimmung.

Vor 150 Zuschauern fanden wir zunächst gut in die Partie und übernahmen in den ersten 15 Minuten die Spielkontrolle. Trotz guter Situationen im Angriffsdrittel, waren unsere Abschlüsse in Summe zu ungefährlich. Mit zunehmendem Verlauf verpufften unsere Angriffsbemühungen jedoch zusehends, während Adelsberg mehr Spielanteile verzeichnen konnte. Großchancen waren auf beiden Seiten bis zur 40. Spielminute Mangelware – allenfalls die ein oder andere Standardsituation erzeugte hin und wieder Gefahr. 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff nutzte Adelsberg dann die erste richtige Einschusschance zur Führung. Vorausgegangen war ein 2vs1 auf unserer rechten Seite, das wir trotz Überzahl nicht für uns entscheiden konnten. Bei der darauffolgenden Eingabe fehlten uns sowohl die notwendige Ordnung, als auch der letzte Wille, um Thümmel‘s Schuss aus 12m entscheidend zu verhindern.

Spiegelbildlich zur ersten Hälfte starteten wir auch in Halbzeit 2 mit mehr Spielkontrolle und Zug nach vorn. Als sich Günther über rechts schicken ließ, in den Strafraum kreuzte und dessen abgefälschter Abschluss von Fugarini über die Line geköpft wurde, gelang uns der so wichtige Ausgleich – Nicht. Es bleibt bis heute ein ungelöstes Rätsel, wieso Schiedsrichterassistent Eckert auf einmal die Fahne gen Himmel reckte – zu einem Zeitpunkt, als die halbe Mannschaft schon wieder auf dem Weg Richtung Mittellinie war. Geahndet wurde eine vermeintliche Abseitsstellung von Günther, die gefühlt schon Minuten zurücklag. Dass die Kapitänsregel auch in unserer Spielklasse Anwendung findet, ist bekannt; vom VAR wussten wir bis dato noch nichts.

Wie auch immer – wir rannten also weiterhin einem Rückstand hinterher. Leider vermochten wir es in der Folge nicht mehr, Adelsberg ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Ein Freistoß von Uhlig in der Nachspielzeit wäre wohl im Kasten eingeschlagen, hätte ein Adelsberger nicht noch zur Ecke abgefälscht.

Nach dieser Auftaktniederlage müssen wir kommenden Sonntag zum schwierigen Auswärtsspiel auf die Beyerstraße. Glückwünsche gehen nach Adelsberg zum in Summe nicht unverdienten Dreier.

Kreisoberliga 2023/2024: 30. Spieltag

Am letzten Spieltag der diesjährigen Kreisoberligasaison waren wir in Jahnsdorf zu Gast beim Vorjahresmeister aus Klaffenbach. Die tabellarische Konstellation um den Klassenverbleib hätte kaum enger sein können. Insgesamt 6 Mannschaften – inklusive uns – mussten bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt bangen. Dass wir am Ende über dem Strich stehen, ist auch Adorf und Sonnenberg zu verdanken.
Obwohl wir uns logischerweise sehr viel für das schwierige Auswärtsspiel vorgenommen hatten, klappte in Hälfte 1 nur sehr wenig. Klaffenbach stand gut sortiert und diktierte das Spielgeschehen. Wir agierten beinahe ängstlich und ließen nahezu jegliches strukturiertes Offensivspiel vermissen. Nach einer Ecke in Minute 35 erzielte Ernst für Klaffenbach per Kopf die Führung. Uns fehlte hierbei komplett die Zuordnung. Kurz vor dem Pausenpfiff hatten wir sogar Glück, dass Wagner aus Nahdistanz nicht erhöhte.
Nach einer Halbzeitansprache der deftigen Art starteten wir maximal unglücklich in den zweiten Spielabschnitt. Eine verunglückte Flanke von Ernst senkte sich unhaltbar ins lange Eck – 2:0 (46′). Mit dem Mute der Verzweiflung begannen wir nun endlich, auch in der Klaffenbacher Spielhälfte in Erscheinung zu treten. Nach einer guten Einzelaktion scheiterte Lenz zunächst im 1vs.1 an Tröger. Kurze Zeit später verwandelte Klipphahn einen abgewehrten Schuss, dem eine gute Aktion von Omari vorausging (56′). In der Folge hatten wir mehrere gute Gelegenheiten zum Ausgleich durch Richter, Büchner, Uhlig und Nuss – ein Tor wollte jedoch aus diesen Chancen nicht fallen. So war es in der 82. Minute Krämer, der uns mit seinem 3:1 an den Rande des Abstiegs köpfte. Zu diesem Zeitpunkt trennte uns nur ein weiteres Gegentor vom drittletzten Tabellenplatz. Trotz der massiven Rückschläge, die wir über die gesamte Saison hinweg wegstecken mussten, berappelten wir uns nochmal und kamen durch Kapitän Lenz zum 3:2-Anschlusstreffer (87′). Da Adorf und Sonnenberg nun jeweils in Front lagen, sollte uns dieses Ergebnis reichen. Das große Risiko gingen wir also nicht mehr ein.
Am Ende einer Saison, die für viele sicherlich enttäuschend verlief, steht immerhin der Klassenerhalt. Neben vielen Schwierigkeiten, die wir zweifelsohne hatten, muss man ehrlich konstatieren, dass wir zu selten über 90 Minuten ausreichend Leistung zeigten. Apropos 90 Minuten: Gäbe es keine Nachspielzeit, hätten wir die Saison mit 40 (statt 32) Punkten beendet. Auch das ist sicher kein Zufall.

Es spielten:
Baldauf – Richter, Uhlig, Zalenga, Nuss (Pörnig, 85′) – Klipphahn (Büchner, 63′), Lenz (C) – Al Saleh (Omari, 46′), Jäger, Georgi (Eckert, 79′) – Ruff

Torfolge:
1:0, 2:0 Ernst (35′, 46′)
2:1 Klipphahn (56′)
3:1 Krämer (82′)
3:2 Lenz (87′)

Noch im Kader:
Kretzschmar, Voitel, Rothenburger

Kreisoberliga 2023/2024: 29. Spieltag

Am vorletzten Spieltag und zugleich im letzten Heimspiel der Saison empfingen wir den TSV Germania Chemnitz auf der Clausstraße. Um eines gleich vornweg zu nehmen: Trotz des am letzten Wochenende errungenen Klassenerhaltes, ließ unser Gegner keinen Prozent an Einsatz und Einstellung zu diesem Spiel vermissen. Auch wenn wir somit die „Leidtragenden“ waren, absoluten Respekt für dieses Auftreten!
Über die gesamte Spielzeit gesehen und aufgrund der Zahl an Chancen auch für unseren Gegner, geht diese Punkteteilung in Ordnung. Einen faden Beigeschmack hat sie allerdings trotzdem. Es bleibt die Frage, warum Sätze wie „Schiri, bist du blind?“ nur eine gelbe statt einer roten Karte zur Folge haben und bei 5-minütiger Nachspielzeit (außer einer Auswechslung keine weitere Unterbrechung in der Nachspielzeit) in der 97.Minute noch ein Elfmeterpfiff gegen uns ertönt? Ein Elfmeterpfiff, welcher sogar bei unseren Gästen und Gästefans nur Kopfschütteln hinterließ.
Es gelang uns also nicht, den so sehnsüchtig erhofften Klassenerhalt an diesem Sonntag zu feiern.
Wir müssen diese letzten Minuten so schnell wie möglich aus dem Kopf bekommen und im letzten Spiel der Saison in Jahnsdorf gegen Klaffenbach alles dafür tun, um die nötigen Punkte zu erreichen!

Es spielten:

Baldauf – Nuss, Pfeifer, Zalenga, Uhlig – Klipphahn, Lenz – Lukschanderl (ab 94.min Eckert), Jäger, Al Saleh (ab 58. Omari) – Büchner (ab 54.min Georgi)

Tore:

1:0 Lenz (48.min)
2:0 Lukschanderl (79.min)
2:1 Hellfritzsch (88.min)
2:2 Hellfritzsch (97.min)