Kreisoberliga 2024/25: 17. Spieltag

Am 17. Spieltag ging es für uns erstmalig auf den neuen Kunstrasen des TSV IFA Chemnitz. Mit einem klaren Plan und einer Menge Selbstvertrauen aus den Vorwochen wollten wir dem großen Favoriten ein Bein stellen und etwas Zählbares mitnehmen. Leider erhielt dieses Vorhaben gut 10 Minuten vor Schluss den entscheidenden Dämpfer, so dass wir trotz taktisch sowie kämpferisch hervorragender und spielerisch phasenweise guter Leistung unser Punktekonto nicht aufstocken konnten.

Bei ungemütlich kalten Bedingungen erwischten wir den besseren Start. Während der gesamten ersten 30 Spielminuten gestatteten wir dem Gegner viel Ballbesitz, allerdings keinerlei nennenswerte (Abschluss-)Situationen im gefährlichen Raum.
Im Gegensatz dazu gelang es uns mehrfach über sicheres und geradliniges Passspiel, unsere schnellen Außen einzusetzen und in dessen Folge immer wieder zu vielversprechenden Torgelegenheiten zu kommen. Im Nachgang müssen wir uns vorwerfen lassen, in dieser Phase nur einmal erfolgreich gewesen zu sein, nämlich als Elßner eine scharfe Eingabe von Günther nach 14 Minuten nur noch in das eigene Netz lenken konnte. Hochkarätige Chancen, u.a. von Al Mohamad und Awano, blieben ungenutzt.
Durch einen Abstimmungsfehler nach einem Freistoß konnte Rosenthal in der 29.Minute wie aus dem Nichts den Ausgleich erzielen. Dies führte dazu, dass wir bis zur Halbzeitpause etwas die Ordnung sowie die Überzeugung im Spiel nach vorn verloren und der Gastgeber nun vermehrt für etwas mehr Gefahr vor unserem Tor sorgen konnte.

Den zweiten Abschnitt gingen wir – ob der Leistung der ersten 45 Minuten – durchaus optimistisch an. Die Männer von der Eubaer Straße erhöhten nun merklich den Druck. Stabiles Zweikampfverhalten und der unbedingte Wille, auch in letzter Instanz zu klären (z.B. Uhlig gegen Rosenthal), ließen uns brenzlige Szenen zunächst überstehen. Bei einem Lattenkopfball von Barth nach 75 Minuten hatten wir dann auch das notwendige Glück auf unserer Seite.
Eigene Offensivaktionen verzeichneten wir im zweiten Durchgang kaum, da verheißungsvolle Ansätze durch Ungenauigkeiten im Keim erstickten oder die letzte Überzeugung und Idee in den entscheidenden Momenten fehlten. Ein weiterer individueller Fehler führte in der 80. min über Umwege zu einer Ecke, in deren Anschluss Oelschlägel aus dem Gewühl heraus aus Nahdistanz vollenden konnte.
Ein letztes Aufbäumen unsererseits brachte zwar nochmals die ein oder andere Aktion in Strafraumnähe der Heimmannschaft, jedoch keine nennenswerte Aktion zum erhofften Ausgleich ein.

Wir gratulieren IFA zu einem aufgrund der zweiten Halbzeit am Ende verdienten Sieg und wünschen für die restliche Saison alles Gute.
Für uns bleibt die Gewissheit, mit der gezeigten Leistung mehr als konkurrenzfähig zu sein, was uns zuversichtlich in die schwere Aufgabe am kommenden Sonntag in Röhrsdorf gehen lässt.