Kreisoberliga 2024/25: 9. Spieltag

Am 9.Spieltag der Saison empfingen wir im heimischen Stadion mit der Spielgemeinschaft Neukirchen/Erzgebirge ein weiteres Team aus der Spitzengruppe. Nach zuletzt – einschließlich dem Pokalspiel bei VFL Chemnitz – 4 Niederlagen in Folge und einem Torverhältnis von 4:13 legten wir unter der Woche nochmalig verstärkt besonderes Augenmerk auf eine stabile(re) Defensive, um am Ende unser Punktekonto mal wieder etwas aufstocken zu können. Dies gelang uns – nach 90 Minuten stand ein in Summe leistungsgerechtes 1:1 auf der Anzeigetafel.

Wir begannen die Partie äußerst schwungvoll, mit der nötigen Portion Aggressivität in den Zweikämpfen und kompromisslosem Agieren in allen Mannschaftsteilen. Bereits nach 5 Minuten hätten wir uns das erste Mal belohnen können, als Günther über die rechte Seite nach Pass von Koal durchbrechen konnte, seine Eingabe aber vor dem einschussbereiten Awano in höchster Not geklärt wurde. Der unmittelbare Abstauber durch Koal verfehlte das Gehäuse der Gäste nur um Haaresbreite.  Diese Situation gab uns allerdings Mut auch weiter den Weg Richtung gegnerisches Tor zu suchen. Nur zwei Minuten später verlängerte Fugarini einen Diagonalball Uhlig’s per Kopf auf Günther und dessen direkte Eingabe verwandelte Georgi zur Führung.

Die Zutaten für einen gänzlich erfolgreichen Nachmittag lagen demnach klar auf dem Tisch. Ein frühes 1:0 für unsere Farben, viele gewonnene Zweikämpfe, eine gute Grundstimmung auf dem Platz sowie die richtige Antwort auf die Spielidee des Gegners – welcher sehr tief stehend und kompakt agierte, um auf unsere Fehler zu lauern, blitzartig umzuschalten und mit wenigen Kontakten in die torgefährlichen Räume zu kommen.

Doch wie so oft in der bisherigen Saison führte ein Tor unsererseits dazu, unerklärlicherweise vom agierenden in den reagierenden Modus zu wechseln. Folglich ließen wir den Gast nun Stück für Stück besser in dieses Spiel kommen und Lötzsch setzte mit einem gefährlichen Schuss ein erstes Achtungszeichen. Als nur kurze Zeit später Serban einen Abstoß in aller Seelenruhe und ohne Gegnerdruck im Mittelfeld verarbeiten sowie den tief startenden Hieronymus bedienen konnte, gelang es uns nach 21 Minuten nicht mehr den Ausgleich zu verhindern.

Wir brauchten somit wiederholt ein Negativerlebnis, um uns wieder auf unser eigenes Spiel zu besinnen. Dies taten wir bis zur Pause jedoch eindrucksvoll. So kamen wir zu einer Vielzahl von Chancen, die gut und gerne zu einem beruhigenden Ergebnis nach 45 Minuten hätten führen können, wenn nicht gar müssen. Fugarini’s Kopfball nach Ecke Günther wurde durch einen Verteidiger von der Linie gekratzt, den Nachschuss aus Nahdistanz durch Awano parierte der Gästekeeper mit einem tollen Reflex. Günther’s hoher Ballgewinn fand im Eins gegen Eins aufgrund eines unsauberen letzten Kontakts ebenso wie Koal’s Durchbruch mangels letzter Überzeugung nicht den Weg ins Tor.

Für die zweite Hälfte galt die Devise, das Heft des Handelns weiter in den Händen zu behalten und die Stabilität in der Defensive aufrecht zu erhalten. Dies gelang uns über weite Strecken, allerdings auf Kosten klarer und gefährlicher Offensivaktionen. Gute Ansätze waren durchaus vorhanden, es fehlte jedoch an Klarheit, Abstimmung und Durchschlagskraft. So entwickelte sich ein Spiel zumeist zwischen den Strafräumen. Nennenswerte Chancen zur Führung hatte Neukirchen deren zwei. Ein Abschluss aus halblinker Position war zu hoch angesetzt und Baldauf blieb im direkten Duell gegen den Gästestürmer mit einer tollen Torwartaktion Sieger.

Die Kräfte schwanden auf beiden Seiten nun zusehends und eine Punkteteilung zeichnete sich immer mehr ab, da auch nichts mehr auf einen Lucky-Punch hindeutete. Aufgrund der bereits angesprochenen Ausgangslage nehmen wir den – über den gesamten Spielverlauf definitiv verdienten – Punkt natürlich gerne mit. Verbunden mit der Art und Weise, wie wir gerade defensiv über weite Strecken des Spiels agiert haben und dem Wissen, immer wieder auch selbst gefährliche Offensivaktionen generieren zu können, sollten wir optimistisch Richtung kommendes Wochenende schauen.

Was uns in Grüna erwartet, sollte ALLEN klar sein. Was es braucht, um dort erfolgreich zu sein, ebenso!

Wir wünschen dem Team aus Neukirchen bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit!