Der 10. Spieltag der laufenden Kreisoberligasaison führte uns in den Sportpark nach Rabenstein. Die ursprünglich als Heimspiel angesetzte Begegnung gegen die Zweitvertretung der Handwerk musste aufgrund unseres unbespielbaren Rasenplatzes kurzerhand gedreht werden – vielen Dank an dieser Stelle in Richtung Staffelleitung sowie den Gegner, welche dem Tausch schnell und unkompliziert zustimmten.
Unter Flutlicht entwickelte sich an diesem Sonntag zu etwas fortgeschrittener Stunde eine insgesamt doch recht ausgeglichene Partie mit einer überschaubaren Anzahl gefährlicher Torraumszenen. Unsere personelle Situation hatte sich gegenüber dem Auswärtssieg bei Athletic Sonnenberg nicht wirklich verbessert – zwei kurzfristige, krankheitsbedingte Ausfälle sowie ein relativ früher Wechsel im Spiel verschärften die Lage zusätzlich. Umso wichtiger ist es herauszustellen, dass die unbedingt nötige mannschaftliche Geschlossenheit sowie Einsatz und Hingabe an diesem Tag absolut gegeben waren. Einen gehörigen Anteil daran hatten dabei auch unsere A-Jugendlichen Nuß und Pörnig, sowie der nach langer Leidenszeit wiederkehrende Eckert und der langjährige Stammspieler unserer 2. Mannschaft Haack, welcher sich als Ersatzkeeper zur Verfügung stellte. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle.
Das Spiel begann für uns durchaus vielversprechend, bereits nach fünf Minuten hatte Bouacha nach feinem Steckpass des aufgerückten Becker die Führung auf dem Fuß, zielte aus leicht spitzen Winkel allerdings etwas zu ungenau.
Dass es sich doch ab und an lohnt, die Sportschau am Samstagabend zu verfolgen, zeigte in der 12. Minute Becker, als er in Harry Kane Manier den Ball nach einem gewonnenen Zweikampf aus der eigenen Hälfte heraus im gegnerischen Tor unterbringen konnte – Marke Tor des Monats. Wer nun dachte, die Führung bringt gerade in unserer momentanen Situation eine so dringend benötigte Ruhe, Stabilität und Selbstvertrauen in unser Spiel, wurde in der Zeit bis zum Halbzeitpfiff eines Besseren belehrt. Wir verloren in der Folge über weite Strecken den Zugriff auf den Gegner und agierten gegen den Ball viel zu passiv, mit Ball oftmals zu behäbig und umständlich.
Der Gastgeber erspielte sich in dieser Phase zwar keine großen Chancen, erzwang allerdings eine Vielzahl an Ecken, welche durch ihre guten Ausführungen immer wieder für Gefahr vor unserem Tor sorgten. Was sich nun bereits mehrfach andeutete, wurde in der 39. Minute Realität. Jäckle vollendete eben eine dieser Ecken aus Nahdistanz zum bis dato verdienten Ausgleich.
Die Halbzeitpause nutzten wir intensiv zur Nachjustierung und schworen uns nochmal ordentlich ein, um wieder das Heft des Handelns übernehmen zu können. So gelang es uns, das Spiel im zweiten Durchgang mehr und mehr an uns zu reißen und für eine optische Überlegenheit zu sorgen. Positiv ist zu erwähnen, dass wir der Handwerk in der zweiten Hälfte keine zwingende Torchance mehr gestatteten. Allerdings ließen auch wir bis zur 75. Minute die Durchschlagskraft im letzten Drittel vermissen. In der Schlussviertelstunde mobilisierten wir nochmal die letzten verfügbaren Kräfte und kamen nun wiederholt zu guten Chancen. Klipphahn per Kopf aus Nahdistanz, Omari mit kraftvollem Schuss an die Querlatte oder mehrere knappe Abschlüsse Bouachas brachten allerdings nicht die erneute Führung. Als der Keeper der Heimmannschaft in der Nachspielzeit auch noch die letzte aussichtsreiche Gelegenheit in Form eines Freistoßes zunichte machte, pfiff der gut leitende Schiedsrichter die Partie ab.
Aufgrund der suboptimalen Begleitumstände nehmen wir den gewonnenen Punkt am Ende gerne mit, auch wenn mit etwas mehr Glück sicherlich mehr drin gewesen wäre.
Nun gilt es, bis zum kommenden Wochenende und darüber hinaus die Vielzahl an Verletzungen und Krankheiten bestmöglich auszukurieren, um die gesteckten Ziele entsprechend angehen zu können.
Den Jungs aus Rabenstein wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde viel Erfolg und eine verletzungsfreie Zeit.