In der 1. Runde des Kreispokals gastierten wir bei der 2. Mannschaft der VfL aus Chemnitz. Entsprechend der positiven Pokal-Erinnerungen der letzten Jahre hatten wir den uneingeschränkten Anspruch, diese erste Hürde zu nehmen. Wie weit allerdings Anspruch und Wirklichkeit manchmal auseinander liegen können, musste wir an diesem Sonntag schmerzlich erfahren. Wer nach einer halbwegs vernünftigen Anfangsviertelstunde und dem 0:1 per Kopf durch Hähle nach einem Eckball noch dachte, der Grundstein für ein Weiterkommen wäre gelegt, wurde in der Folgezeit eines Besseren belehrt.
Ein aufopferungsvoll und bis zur totalen Erschöpfung kämpfender Gegner zeigte uns eindrucksvoll, was an diesem Tag nötig gewesen wäre, um das Spiel siegreich zu gestalten. In kaum einer Phase der Partie waren wir in der Lage, den 30 Zuschauern auf der Eislebener Straße einen Klassenunterschied zwischen beiden Teams zu präsentieren. Mangelnde Laufbereitschaft, fehlendes Durchsetzungsvermögen, kaum spielerische Ideen und zu viele weit von Normalform entfernte Akteure – nur einige Gründe, warum der Gastgeber am Ende völlig verdient in die 2. Runde einziehen konnte.
Dies hätte bereits nach 90 Minuten geschehen müssen, jedoch konnten wir in der 2. Minute der Nachspielzeit noch durch Ruff ausgleichen. Psychologischer Vorteil in der Verlängerung? Pustekuchen! Lediglich in der 1. Halbzeit der Verlängerung konnten wir uns einige wenige Möglichkeiten erspielen, welche allerdings leichtfertig vergeben wurden. Die Entscheidung für sein Team, dass sich kräftemäßig völlig am Ende nur noch ins Elfmeterschießen retten wollte, erzielte nach individuellem Fehler unsererseits Balde in der 118. Minute. Am Ende des Tages bleibt festzuhalten, dass ein Weiterkommen an diesem Tag schlichtweg unverdient gewesen wäre.
Wir gratulieren der VfL Chemnitz 2 zum Einzug in die nächste Runde und wünschen weiterhin eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.