5. Spieltag Kreisoberliga

Der 5. Spieltag der diesjährigen Kreisoberligasaison führte uns zum Vorjahreszweiten VfL Chemnitz. Nach zwei Unentschieden in Folge wollten wir – ungeachtet der personellen Situation und der äußeren Rahmenbedingungen – wieder einen Dreier einfahren. Dass uns mit VfL ein spielstarker und gleichzeitig robuster Gegner erwarten würde, war von Beginn an klar und sollte dieses Vorhaben nicht einfacher machen.

Zwischen beiden Mannschaften, die mit einer ganz ähnlichen taktischen Ausrichtung aufwarteten, entwickelte sich von der ersten Minute an ein intensives Spiel. Da das schwierige Geläuf nicht immer die „ganz feine Klinge“ erlaubte, musste sich der geneigte Zuschauer zunächst mit energisch geführten Zweikämpfen zwischen den Strafräumen begnügen. So waren es häufig Ballverluste im Zentrum, die für gefährliche Situationen auf beiden Seiten sorgten. Die erste gute Gelegenheit hatte Lippmann nach einem VfL-Freistoß – sein Kopfball war aber kein größeres Problem für den an diesem Tag stark aufgelegten Kretzschmar. In Spielminute 19 hatten wir dann die riesige Chance auf die Führung. Ein Freistoß von Peters konnte von der VfL-Abwehr nur ungenügend geklärt werden, woraufhin Ma in bester Position zum Abschluss kam. Wohl etwas überrascht von dieser Gelegenheit schoss er das Spielgerät dem gegnerischen Torhüter aber direkt in die Arme. Mit zunehmender Spieldauer war die Heimmannschaft in der Folge etwas gefährlicher, wobei die ganz großen Gelegenheiten (auch dank einer starken Defensivleistung unsererseits) ausblieben. Wir wiederum machten es in manchen Situationen unnötig kompliziert. Somit ging es mit einem leistungsgerechten Unentschieden in die Pause.

Einfachheit und Geradlinigkeit – das waren die beiden Schlüsselwörter der Halbzeitansprache und gleichzeitig das, was unserem Spiel bisweilen noch fehlte. Wie die Mannschaft dies dann in Hälfte 2 umsetzte, war beeindruckend.

Und so brauchten wir nicht lange, um nach Wiederbeginn das erste Mal jubeln zu dürfen: Ballgewinn im Mittelfeld, schneller Pass auf Al Hakeem, der das Spiel mit guter Übersicht auf Ma verlagerte, ein weiterer Querpass vor dem Tor auf Peters – 0:1. Es gibt sicherlich unwichtigere Zeitpunkte und Spiele für ein erstes Pflichtspieltor.

Mit der Führung im Rücken waren wir nun die klar bessere Mannschaft und hätten das zweite Tor fast nachlegen müssen: Nachdem der über rechts durchgebrochene Schulze noch am VfL-Schlussmann scheiterte, bekam Al Hakeem den Rebound direkt vor die Füße. Leider ging sein Schuss knapp am Tor vorbei. Auf der anderen Seite wurde der Gastgeber bei einem direkten, noch leicht von Lenz abgefälschten Freistoß gefährlich, den Kretzschmar jedoch gekonnt zu parieren wusste. Da wir an diesem Tag in allen Mannschaftsteilen hochkonzentriert und mit großer Leidenschaft zu Werke gingen, erlaubten wir dem Gegner keine weiteren nennenswerten Gelegenheiten. Vielmehr noch hatten wir bei einem Konter über Günther und Debütant Jacobi die erneute Chance den Vorsprung auszubauen. Einzig ein ungenauer letzter Pass verhinderte die Vorentscheidung.

Am Ende des Tages konnten wir – auch dank einer Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel – einen hochverdienten, wenn auch hart erkämpften, Sieg verbuchen. Glückwunsch an die gesamte Mannschaft zu dieser Leistung. Ein besonderer Dank für die Unterstützung gilt an dieser Stelle auch den Sportfreunden Bröcher und Wabra.

Am kommenden Wochenende führt uns das Pokallos erneut zum VfL Chemnitz – diesmal jedoch zur Zweitvertretung. Der ersten Mannschaft wünschen wir bis zum Wiedersehen eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.