16. Punktspiel

16. Punktspiel
Sonntag 19.03.2017 15;00Uhr (Kunstrasen Kappel)

SpVgg. Blau Weiß Chemnitz : SV Adorf 1 : 4 (1:2)

Tore: 0:1 Richard ( 12.min.) / 1:1 Grabner (14.min.) / 1:2 Vass (31.min.) / 1:3 Vass (49.min. Foulstrafstoß) / 1:4 Vass (87.min.)
Schiedsrichter: Ewald, Lukas Zuschauer: 21
1.Assisten: Hering, Dominic 2.Assistent: Nedo, Tom

Spielbericht:
Auf dem Kunstrasen in Kappel, welcher uns bis dato sehr zu liegen schien, setzte es diesmal eine deutliche Niederlage. Und dies, obwohl die Mannschaft doch recht ordentlich begann. Denn schon in der zweiten Minute brachte ein weiter Einwurf Albrechts Gefahr für das Adorfer Gehäuse. Leider ging im Zentrum vor dem Tor keiner energisch zur Sache, um das Leder über die Linie zu drücken. Nur wenig später war es ein Schuss David Pfeils, welcher aus ca. 10 Metern knapp am Kasten der Gäste vorbeiging. Und beim Kopfball von Lenz in der 10. Minute musste ein Abwehrspieler die Pille von der Torlinie schlagen, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Diesen kassierten wir dann aber selbst alsbald, denn den Schuss von Vass, abgegeben von der Strafraumgrenze, konnte Kretzschmar nur prallen lassen, und im Nachsetzen war Richard zur Stelle und erzielte das 0:1 (12.min.). Die Antwort unseres Teams ließ nicht lange auf sich warten. Sten Grabner nutzte seine Schussposition aus ca. 20 Metern Entfernung und jagte das Leder mit einem vehementen Knaller in die Maschen des Adorfer Gehäuses. Wer nun dachte, der sofortige Ausgleich würde mehr spielerische Sicherheit in unsere Aktionen bringen, sah sich getäuscht. Auf dem durch den Dauerregen sehr nassem Geläuf gelang es nur äußerst selten, den Ball gezielt durch unsere Reihen laufen zu lassen. Immer wieder erstickten technische Fehler oder gar grobe Fehlabspiele unsere Angriffe. So ermöglichte beispielsweise ein dicker Schnitzer Albrechts (24.min.) im Spielaufbau den Gästen eine große Kontermöglichkeit, welche sie glücklicherweise nicht zu Ende spielten. Erstaunlicherweise hatte man an diesem Tag auch Probleme, die Kopfballduelle für sich zu entscheiden. Diese Schwäche war dann auch Ausgangspunkt für die neuerliche Führung des Kontrahenten. Bei einem in den Strafraum geschlagenen hohen Ball waren wir trotz Überzahl nicht im Bilde und Vass bedankte sich, indem er frei vor Kretzschmar diesem keine Chance ließ und zum 1:2 vollendete (31.min.). Auch wenn nicht alles lief, versuchte unsere Elf erneut zu antworten. Und fast wäre der Ausgleich noch vor der Pause gelungen, doch beim Foul am durchgebrochenen Pfeil entschied der Refferee lediglich auf Freistoß statt Elfmeter, und das, obwohl die Attacke auf unsere Nr. 17 genau auf der Linie stattfand, und diese gehört ja bekanntlich mit zum Strafraum. Der Freistoß brachte dann nichts Zählbares und so ging’s mit dem knappen Rückstand von einem Tor in die Kabinen. Nach Wiederbeginn hatte es zunächst den Eindruck, als würden die Blau-Weißen alles daran setzen, das Spiel noch zu drehen. Marco Lenz war es, dem sich auf der rechten Seite die Möglichkeit bot, allein aufs gegnerische Tor zuzusteuern, doch leider legte er sich das nasse Leder zu weit vor und der Keeper war eher am Ball. Im Sturm und Drang offenbarte man dann aber erhebliche Lücken in der Defensive, und so führte ein Pass der Adorfer dazu, dass sich Sten Grabner plötzlich allein gegen den Angreifer der Gäste sah und diesen nur noch zu Fall bringen konnte. Genauso knapp wie zuvor bei Pfeil war die Situation, doch diesmal verlegte der Schiedsrichter den Tatort, obwohl zunächst anders entschieden, in den Strafraum und gab Elfmeter. Diesen nutzten die Gäste zum 1:3 in der 49. Minute. Einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen, ist sicher schwer, aber nicht unmöglich, verblieb unserem Team ja immerhin noch fast einen Halbzeit, um sich gegen die Niederlage zu wehren. Man kann sicher niemandem den Willen absprechen, aber nach dem dritten Treffer der Adorfer verkrampfte die Mannschaft zusehends und ihr Spiel war von vielen Ungenauigkeiten geprägt. Vielleicht wäre man noch mal zurück gekommen, hätte David Pfeil die Eingabe von Lenz in der 55. Minute im Tor unterbringen können. Doch fehlten ihm die berühmten Zentimeter und er verpasste den Ball knapp. Und auch beim Freistoß Klipphahns in der 61. Minute ging es äußerst eng zu, lenkte doch der Keeper das Spielgerät im letzten Moment an den rechten Pfosten und verhinderte so das Anschlusstor. Da auch ein guter Schuss des eingewechselten Rothenburger in Minute 75 keinen Erfolg brachte, kam es wie es in solchen Spielen meistens kommt. Der Gast nutzte in der 87. Minute einen gut vorgetragenen Angriff und erzielte per Kopf das 1:4 und machte damit den Deckel wie man so schön sagt drauf. Am verdienten Sieg der Gäste gab es keinen Zweifel, hatte man doch fast über die gesamte Spielzeit, den Eindruck, dass sie den Erfolg unbedingt wollten.

Aufstellung:
Kretszchmar / Klipphahn / Schmidt / Grabner / Uhlig (ab 55.min.Streckhardt) / Thiele / Schmeißer / Pfeil / Lenz (ab 79.min. Schneider) / Manthey / Albrecht (ab 66.min. Rothenburger)