8. Punktspiel
Sonntag 23.10.2016 15;00Uhr
Viktoria Einsiedel : SpVgg. Blau-Weiß Chemnitz 1 : 1 (0:1)
Tore: 0:1 Lenz (23.min.) / Scheffler (63.min.)
Schiedsrichter: Dommer, Daniel (Annaberg) Zuschauer: 56
1. Assistent: Schubert, Mirko / 2. Assistent: Schneider, Pascal
Spielbericht:
Wenn auch gegenüber der letzten Saison ein Punkt aus Einsiedel mitgenommen werden konnte, so fühlte sich das Ergebnis am Ende wie eine Niederlage an. Mit dem festen Vorsatz, als Sieger vom Platz zu gehen, begannen wir die Partie recht zielstrebig, trotz wiederum erheblicher Besetzungsprobleme. Marco Lenz nutzte bereits in der ersten Minute eine Gelegenheit, um aus gut 20 Metern einen strammen Schuss abzugeben. Die Kugel ging zwar um einiges am Gehäuse der Einsiedler vorbei, war aber das Startsignal für eine gute Anfangsoffensive unseres Teams. Denn schon der nächste Angriff in Minute zwei hätte beinahe die frühe Führung gebracht. Mit einem gut getimten Pass setze Alex Thiele Pierre Wysocka in Szene, doch dieser schob im Fallen den Ball knapp am Pfosten vorbei ins Aus. Weitere Angriffe rollten auf das Gastgebergehäuse zu, doch noch konnten die tief stehenden Hausherren die Pille immer wieder aus der Gefahrenzone schlagen. In der 15. Minute gelang es ihnen sogar, mal einen Torschuss anzusetzen. Das Leder ging allerdings um 2 Meter am Kretzschmar-Kasten vorbei. Dies blieb aber in Durchgang eins die absolute Ausnahme, denn mit teilweise schönen Angriffszügen diktierte Blau-Weiß eindeutig das Geschen. In der 23. Minute belohnte sich die Mannschaft dann endlich für ihr engagiertes Spiel. Pierre Wysocka eroberte die Kugel und legte auf Lenz ab. Dieser startete konsequent durch und behielt auch vor Dittmann die Übersicht und schob den Ball zum 0:1 in die Einsiedler Maschen. Leider versäumten wir es trotz drückender Überlegenheit, in der Folgezeit nachzulegen. Chancen dazu waren reichlich da. Die besten hatten Wysocka – sein Schuss wurde von einem Verteidiger mit der Hand aufgehalten und es hätte durchaus Elfmeter geben können – und Lenz, der leider die Überzahlsituation in der 44. Minute nicht konsequent ausnutzte und an einem Verteidigerbein hängen blieb. So ging es mit einer knappen, aber hoch verdienten Führung in die Kabinen, und dort nahm sich unsere Truppe vor, in Hälfte zwei den „Deckel“ drauf zu machen. Doch irgendwie ging der Spielfluss verloren. Die Gastgeber agierten zudem aggressiver und erzwangen so ein verteiltes Spiel. Dennoch hatten sie kaum Gelegenheiten, zum Ausgleich zu kommen, denn unsere Hintermannschaft um Thiele und Klipphahn war jederzeit Herr der Lage. Vielleicht hätte das zu recht aberkannte Abseitstor von Lenz in der 55. Minute für eine Vorentscheidung gesorgt, doch so blieb es weiter knapp. Und tatsächlich sollten die Einheimischen zum Ausgleich kommen. Tom Hahns Foul in der 63. Minute ca. 20 Meter vor unserem Kasten war der Auslöser. Scheffler nutzte den fälligen Freistoß, hob den Ball über die Mauer und das Leder schlug knapp neben dem linken Pfosten zum 1:1 ein. Fast wäre dem Tabellenzwölften kurze Zeit später sogar noch die Führung gelungen. Dies allerdings auf irreguläre Art, denn der Einsiedler Spieler lenkte in der 69. Minute eine Eingabe von der linken Seite mit der Hand an die Latte des Blau-Weiß-Tores. Alle, auch die Heimmannschaft, hatten dies gesehen, bis auf den Refferee, denn er ließ weiterspielen und hätte wohl den Treffer gegeben. Solche Aktionen bringen natürlich Schärfe in die bis dato faire Begegnung. Dem nun härter werdenden Spielgeschehen zeigte sich der Schiedsrichter nun leider nicht mehr gewachsen, so dass es zu einigen groben Fouls kam, an denen so mancher Spieler unsererseits immer noch laboriert. Sei’s drum, die Schlussphase gehörte dann wieder unserer Elf. Doch wieder einmal ließen wir einfach in punkto Chancenverwertung die nötige Effektivität vermissen. Manchmal fehlt aber auch das Quäntchen Glück. So bei Pfeils Direktabnahme nach Eckball, als die Kugel noch zur Ecke abgefälscht wurde (76.min.), oder auch bei Wysockas Schuss ins kurze Eck, welchen Dittmann mit dem Fuß abwehrte und irgendwie noch über die Latte bugsierte. Ins Bild passt aber dann auch die vergebene Möglichkeit in der 90. Minute, als Lenz und Streckhardt allein aufs gegnerische Tor zuliefen, sich beim Abschluss gegenseitig behinderten, so dass das Schüsschen, was Streckhardt dann noch abgeben konnte, kein Problem für Dittmann darstellte. Die Enttäuschung stand nach dem Schlusspfiff jedem Blau-Weißen im Gesicht, doch das Schöne im Fußball ist ja, dass am kommenden Sonntag schon die nächste Aufgabe ansteht, und dass man es gegen Grüna besser machen kann.
Aufstellung:
Kretzschmar / Thiele / Klipphahn / Pfeil / Wabra / Schmeißer / Lenz / Schneider / hahn (ab 65.min. Michel) / Wysocka / Grabner (ab 63.min. Streckhardt)
noch im Kader: Voitel