7. Spieltag Kreisoberliga

Nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der Vorwoche mit dem Heimsieg gegen VTB Chemnitz war die Marschroute für die Begegnung bei der USG Chemnitz relativ klar – Konstanz in unsere eigenen Leistungen bringen und den bis dato Tabellenletzten mit einem deutlichen Sieg in die Schranken weisen. Am Ende des Tages gelang uns weder das Eine noch das Andere, mit dem Abpfiff konnten wir froh sein, dass die Mannschaft von der Fürstenstraße – nach sechs Spielen immerhin schon 28 Gegentore – für uns nicht zum Stolperstein wurde.

Ursächlich dafür war allerdings nicht die Leistung des Gegners – die sicherlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein zumindest kämpferisch ordentliches Spiel ablieferten – sondern einzig und allein unser Auftreten am heutigen Sonntagvormittag.

Zu wenig Aggressivität im Spiel gegen den Ball, mangelnde Abstimmung und Kommunikation untereinander, teils haarsträubende individuelle Fehler sowie schlechte Entscheidungen gerade im Spielaufbau, um nur einige Dinge aus der langen Liste zu nennen, die an diesem Tag nicht funktionierten.

Konnten wir die Führung der Gastgeber – vorausgegangen war hier ein völlig unnötiger Ballverlust im Mittelfeld – zur Mitte der 1. Hälfte durch Tore von Ruff (konsequenter Abschluss aus 20 Metern) und Al Hakeem (aus Nahdistanz am Ende einer der wenigen vernünftig vorgetragenen Angriffe) noch drehen, gelang dem Heimteam zehn Minuten vor der Pause der Ausgleich, als sie einen Konter nach einem mangelhaften Pass im Spielaufbau und anschließend schlechtem Stellungsspiel unsererseits erfolgreich abschlossen.

Auch in der 2. Hälfte schafften wir es viel zu selten, gefährliche Aktionen vor dem gegnerischen Tor zu erzeugen. Abschlüsse aus mittlerer Distanz waren häufig zu überhastet oder ungenau, die vielen Standards schlampig und mit wenig Überzeugung ausgeführt. Einmal lag der Torschrei bereits auf unseren Lippen, als Klipphahn die scharfe Eingabe von Schmeißer aus Nahdistanz über das Tor setzte. Neun Minuten vor dem Ende machte es derselbe Spieler allerdings besser, als er einen Freistoß aus 20 Metern halblinker Position scharf und flach im Torwarteck der Gastgeber unterbringen konnte.

Wie wenig souverän wir an diesem Tag agierten, zeigte sich dann nochmalig in der letzten Minute der Nachspielzeit, als die USG über unsere rechte Seite durchbrechen konnte, der heraus eilende Schlesiger bereits geschlagen war, der Stürmer der Gastgeber die Eingabe allerdings nicht verwerten konnte.

Für uns gilt es in den nächsten Spielen eine Antwort auf die Frage zu finden, wie wir die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit mindern können. Die an diesem Sonntag dargebotene Leistung wird in den kommenden Begegnungen höchstwahrscheinlich nicht reichen, um anständig zu punkten.

Der Mannschaft der USG Chemnitz wünschen wir bis zum Wiedersehen in der Rückrunde eine erfolgreiche und verletzungsfreie Zeit.