17. Spieltag Kreisoberliga

Am 17. Spieltag waren wir bei der Zweitvertretung der SG Handwerk Rabenstein zu Gast.
Wie bereits im Hinspiel, ein vom Ergebnis her glückliches 3:3 für uns (Ausgleich in der Nachspielzeit), war auch dieses Aufeinandertreffen eine Partie, die von viel Kampf und Spannung bis zur letzten Minute geprägt war.

Das Wetter zeigte sich, eines ersten Apriltages durchaus würdig, sehr durchwachsen. Und genau dieses Attribut lässt sich auch sehr gut auf unsere Leistung übertragen. Während wir die ersten 30 Minuten im Stil einer Spitzenmannschaft auftraten, selbstbewusst mit breiter Brust, einer gesunden Aggressivität und eiskalt im Verwerten der wenigen Torchancen, führte eine kuriose Szene dazu, dass wir im Anschluss daran den verlorenen Faden – zumindest in spielerischer Hinsicht – nicht mehr wiederzufinden wussten.

Das Spiel musste aufgrund einer Verletzung des Schiedsrichter-Assistenten für zehn Minuten unterbrochen werden.
Wir wünschen Sportfreund Drechsel an dieser Stelle alles erdenklich Gute und ein schnelle Genesung! Gleichzeitig bedanken wir uns für das schnelle „Einspringen“ von Sportfreund Weigel!

Diese unfreiwillige Pause hatte, wie bereits erwähnt, einen Bruch in unserem Spiel zur Folge, wohingegen Handwerk die Situation als eine Art Neustart verstand und die Partie zunehmend ausgeglichen gestalten konnte. Im Nachgang können wir sicherlich froh darüber sein, zu diesem Zeitpunkt bereits mit 2:0 geführt zu haben. Beide Tore erzielte dabei unser Winterneuzugang Bouacha. Beim ersten Tor schloss er einen feinen Steckpass von Schmeißer ins lange Eck ab und legte nur zehn Minuten später mit einem sehenswerten Freistoßtor nach.

Eine Unaufmerksamkeit in unserer Defensive brachte dann noch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte den Anschluss für die Handwerker – Berger nickte das Spielgerät aus Nahdistanz ein.

Die zweite Hälfte war geprägt von einem intensiven, kämpferischen Spiel, welches sich zumeist zwischen den Strafräumen abspielte, wobei der Gastgeber zumindest bis zur 70. Minute optisch überlegen war. Torchancen blieben Mangelware, Handwerk wurde zumeist durch sich nun zwangsläufig auch häufende Standards gefährlich, so dass Kretzschmar permanent auf der Hut sein musste. Wir verstanden es dagegen kaum noch, unsere spielerischen Fähigkeiten auf den Platz zu bringen und konnten somit für zu wenig Entlastung und eigene Torgefahr sorgen. Einzig zwei Kopfbälle durch Lenz sowie ein geblockter Abschluss durch Al Hakeem hätten für eine Vorentscheidung sorgen können.

In der Schlussviertelstunde blieb die Intensität des Spiels zwar weiter hoch, jedoch konnte sich keine der beiden Mannschaften mehr in aussichtsreiche Positionen bringen. So war es am Ende eher ein Akt der Verzweiflung, welcher uns nochmal kurz den Atem stocken ließ – ein verdeckter Schuss aus der Distanz klatschte in den Schlusssekunden an den Pfosten unseres Tores.

Am Ende bleibt festzuhalten, dass das Glück des Tüchtigen an diesem Samstag auf unserer Seite war. In Sachen Einstellung und kämpferischer Leistung gilt es der Mannschaft ein großes Kompliment auszusprechen. Allerdings müssen wir uns vorwerfen lassen, nach dem unglücklichen Zwischenfall in Halbzeit eins, welcher uns nicht derart aus der Bahn werfen darf, spielerisch kaum mehr Lösungen gefunden zu haben, um das Spiel früher zu entscheiden.

Es liegt also weiterhin noch viel Arbeit vor uns, wollen wir die uns selbst gesteckten Ziele erreichen.

Den Jungs aus Rabenstein wünschen wir eine erfolgreiche und verletzungsfreie Rückrunde.