11.09.16 – 4. Spieltag: USG Chemnitz 2 – BWC 2: 6:2 (2:2)

„Ein schwarzer Tag“

Mit zwei Unentschieden im Gepäck traten wir heute (bei erneut sehr hohen Temperaturen) zu unserem ersten Auswärtsspiel bei der USG 2 an. Personell schickte unser Trainer exakt dieselbe 11 wie vor 2 Wochen aufs Feld. Zu Beginn der Partie zeigt die USG sofort, wer hier die Heimmannschaft war und übernahm bereits in den ersten Minuten die Spielkontrolle. Unsere Bemühungen, Zugriff auf das Spiel zu bekommen, gelangen nur zögerlich, so dass der Gegner sich bereits mit seinen ersten Aktionen Chancen und Torabschlüsse erarbeiten konnte. Die erste viertel Stunde, welche von der Dominanz klar an die USG ging, verunsicherte uns zunehmend und sollte nicht ohne Folgen bleiben – ein langer Diagonalpass auf unsere linke Abwehrseite, welchen H. Böhme komplett falsch einschätze, führte dazu, dass der Gegner an den Ball kam und eine Hereingabe spielen konnte. Diese eher nicht gefährliche Flanke landete bei unserem Schlussmann R. Kurz, der den Ball aber unglücklicherweise vor die Füße des Gegners faustete und dieser keine Mühe hatte, den Ball im Tor unter zu bringen. Dieses Tor motivierte den Gegner weiter und verunsicherte uns, so dass in den Folgeminuten in unseren Reihen weiterhin keine Laufbereitschaft zu erkennen war, kaum sinnvolle Bälle gespielt und die Zweikämpfe nicht angenommen wurden. Dann bat der Schiedsrichter zur Trinkpause – Zeit zum sammeln. Und das taten wir auch – im Anschluss begannen wir plötzlich, genau das anders zu machen, was wir bisher versäumt hatten – wir setzen die Gegner unter Druck und gingen jedem Ball nach. So tauschten wir die Rollen – nun war der Gegner verunsichert und machte viele Fehler und wir gewannen Oberwasser. Bereits wenige Minuten nach der Trinkpause setzte M. Scheffler die gegnerische Abwehr so unter Druck, dass er den Ball erobern konnte. Nun spielte er seine Geschwindigkeit aus und vollendete sicher zum Ausgleich. Wir hielten das Tempo hoch und der Gegner bekam kaum ein Bein auf den Boden – so bekam erneut M. Scheffler durch aggressives Vorpressing seiner Mannschaftskollegen und Abspielfehler des Gegners den Ball vor die Füße – er zögerte nicht lange und lupfte den Ball gekonnt in die Maschen. Nun berappelte sich der Gegner und versuchte seinerseits, erneut durch lange Bälle unsere Abwehrreihe zu umspielen – 6 Minuten vor dem Ende gelang das auch, als R. Conrad einen langen Diagonalpass – dieses Mal auf unsere rechte Abwehrseite – unterschätze und der Gegner einlaufen und zum Pausenstand ausgleichen konnte.
In der Kabine schworen wir uns nochmal ein und konnten erkennen, dass die letzten Minuten vielversprechend waren. Doch auf dem Platz nach Wiederanpfiff bot sich leider dasselbe Bild wie zu Beginn der Partie: wir fügten uns dem Spiel des Gegners und reagierten nur noch, ohne eigene Impulse zu setzen. Nach 10 gespielten Minuten griff auch noch der Schiedsrichter ins Spielgeschehen ein – bei einem deutlich fair gespielter Zweikampf von M. Scheffler im eigenen Strafraum entschied der Unparteiische auf Strafstoß – dieser wurde sicher verwandelt und wir lagen wieder hinten. Die letzte halbe Stunde der Partie wurde eine ganz schwarze für uns: noch durch den unberechtigten Elfmeter verunsichert begann der Gegner sich in einen Rausch zu spielen und wir komplett das Fußball spielen aufzugeben. In fast allen Mannschaftsteilen ließen wir die Köpfe hängen, gewannen nahezu keine Zweikämpfe mehr und ließen die Angriffe nur noch über uns ergehen. Der Gegner war an diesem Tag gnadenlos und schenkte uns noch weitere 3 Tore ein, so dass wir mir einer deutlichen Packung nach Hause geschickt wurden.
Nun liegt ein großer Berg Arbeit vor uns – mit dieser Leistung und dieser Einstellung eines jeden Spielers werden wir in keiner Partie bestehen können. Jeder Einzelne muss nun in sich gehen und für sich selber erkennen, an welcher Stelle er seine Leistung noch verbessern kann – nach einem solchen Spiel werden da alle was finden!

Alle Infos zum Spiel findet ihr hier: