„Endlich mal eine Runde weiter“
An diesem Sonntag traten wir bei sommerlichen Bedingungen auf dem heimischen Grün gegen den Kreisliga-Aufsteiger Arche an. Mit einer guten Personaldecke und intensiven Trainingseinheiten im Vorfeld gingen wir selbstbewusst in die Partie – wohl wissend, dass uns eine starke Mannschaft erwarten wird. In den ersten Minuten kamen wir gut ins Spiel und konnten den Gegner vorerst vom eigenen Tor fernhalten. Dieser versuchte sich Chancen durch schnelle Bälle hinter bzw. zwischen unsere Abwehrreihen zu erspielen, welche aber meist von uns durch gutes Stellungsspiel entschärft werden konnten. Wir hingegen versuchten uns in die gegnerische Hälfte über die Außenpositionen zu kombinieren und dann unsere Stürmer in Szene zu setzen, was aber oftmals von der gegnerischen Hintermannschaft clever vereitelt wurde. Mitte der ersten Halbzeit dann der erste Dämpfer: nach einem Angriff unserer Gäste und der nicht konsequenten Zweikampfführung auf der rechten Außenposition konnte der Ball in den Strafraum gespielt werden, wo sich P. Meyer ungeschickt anstellte und das Bein stehenließ – der Gegner nahm die Einladung dankend an und ließ sich fallen. Der Elfmeterschütze schoss, nachdem er den ersten Versuch noch im Tor untergebracht hatte (dieser aber nicht zählte, da der Ball noch nicht freigegeben war), den zweiten weit übers Tor – Glück für uns. Im Anschluss versuchten wir vermehrt, eigene Angriffe zu kreieren – unsere Läufer R. Albrecht und J. Pohlhaus konnten sich vereinzelt über außen durchsetzen, ihre Hereingaben erreichten aber nicht unsere Mitspieler. Wenige Minuten vor der Halbzeit spielte sich A. Schoenig mal bis zur Grundlinie durch – ihm gelang es aber nicht, den völlig freistehenden M. Pfeil direkt vom Tor anzuspielen. Dann der zweiten Dämpfer wenige Sekunden vor der Halbzeit: nach einer Ecke konnte S. Haack den einlaufenden Gegner nicht stellen und dieser köpfte mit großer Wucht zum 1:0 in die Maschen. In der Halbzeit (wir waren uns einig, dass unser Spiel nicht schlecht war) sammelten wir nochmal Mut für den zweiten Durchgang. Diese begann ähnlich wir das Spiel in der ersten Hälfte – beide Seiten versuchten mit schnellen Kombinationen das Mittelfeld zu überbrücken und die Stürmer anzuspielen. Der Gegner verfolgte diese Strategie konsequent, mit zunehmender Spielzeit jedoch verloren wir das Engagement und ließen nach, so dass der Gegner mehr Spielanteile hat und die Anzahl der gefährlichen Aktionen in unserem Strafraum zunahm – uns hingegen gelangen kaum noch gute Spielzüge nach vorn. Durch den Austausch unserer Angreifer und dem damit verbundenen frischen Wind wurden wir wieder zwingender, jedoch vorerst ohne nennenswerte Torabschlüsse. Langsam erkannte die Mannschaft auch, dass wir etwas tun müssen, um hier noch ein Tor zu erzielen, und investierte wieder mehr. Der Gegner ließ uns spielen und versuchte seinerseits nun bereits das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Uns gelangen nun in den letzten 15min richtig gute Angriffe, bei denen erst z. Wang und dann M. Scheffler aus sehr guten Positionen vergaben. In der Nachspielzeit – wir stemmten uns nochmal gegen die drohende Niederlage – bekam D. Friel den Ball ca. 25m vor dem Tor vor die Füße und zog einfach ab – der vor ihm quer laufende Z. Wang bekam den Ball nicht, irritierte aber den Torwart so sehr, dass dieser ihn durch die Beine ins Tor ließ – das hieß Verlängerung!
Da unsere Kräfte nun langsam schwanden, war unser Ziel, kein Gegentor mehr zu bekommen und die Entscheidung im Elfmeterschießen zu erzwingen. So standen wir wieder kompakt im Defensivbereich und versuchten unsere schnellen Spieler durch lange Bälle zu erreichen. Der Gegner konnte diese Bälle meist nur schwer verteidigen, jedoch wurden diese Chancen von uns auch nur unkonzentriert zu Ende gespielt. Ohne gefährliche Situationen gingen wir in die zweite Hälfte der Verlängerung. Dort hatten wir mehr Spielanteile, ohne dass der Gegner jedoch seine gefährlichen schnellen Angriffsbemühungen einstellte. So waren 5 Minuten im zweiten Durchgang gespielt, als sich erneut A. Schoenig auf der linken Seite durchsetzen konnte und deren Hereingabe vom Gegner in letzter Sekunde noch zur Ecke geklärt werden konnte. Diese – von J. Pohlhaus getreten – erreichte genau T. Bauer, der den Ball in der kurzen Ecke unterbringen konnte. Die letzten Minuten versuchte der Gegner nochmal den Ausgleich zu erzielen, unsere Defensive stand aber sicher, so dass wir nach 120 Minuten als verdienter, wenn auch nicht souveräner Sieger vom Platz gingen. Nun heißt es in den kommenden 2 Wochen noch zulegen, denn Steigerungspotential war in vielen Bereichen zu erkennen, und dann schauen, gegen wen wir in der nächsten Runde am 21.8. was zu leisten in der Lage sind.