02.10.16 – 7. Spieltag: BW 2 – ESV Lok 2: 3:3 (2:0)

„Nichts für schwache Nerven“

Zum 4. Heimspiel der Saison hatten wir heute die Lok 2 zu Gast. Die letzten 3 Heimspiele endeten immer remis, heute wollten wir den ersten 3er einfahren. Zwei Rückkehrer meldeten sich wieder einsatzbereit (Zinke, Bröcher), so dass wir etwas besser aufgestellt in die Partie gehen konnten. Die Anfangsminuten gehörten aber dem Gegner – dieser ging energisch in das Spiel, wir waren zunächst sehr ungeordnet und hatten speziell in der Verteidigung Probleme, die Bälle mit Ruhe und Sicherheit zu spielen.

Nach den ersten 10 Minuten fingen wir uns aber langsam und uns gelang zunehmend, mehr Bälle vom eigenen Strafraum weg und zum gegnerischen Strafraum hin zu spielen. So waren wir bemüht, unsere heutigen Sturmspitzen S. Voigt / Reichel in Szene zu setzen, jedoch gelang uns das noch nicht sehr oft. Eine Großchance – bedingt durch einen Abwehrfehler des Gegners – konnte S. Voigt nicht nutzen, als er nur wenige Meter vor dem Tor freistehend vergab. Nach 30 Minuten doch dann die Führung – nach Zuspiel von außen konnte M. Reichel den Ball im Tor unterbringen. Diese Führung war zu diesem Zeitpunkt auch verdient, da wir mittlerweile etwas mehr Spielanteile hatten. Im Gegensatz zu den bisherigen Partien spielten wir aber weiter nach vorn und gaben dem Gegner keine Möglichkeit, zum Ausgleich zu kommen. So konnten wir bereits 8 Minuten später auf 2:0 erhöhen, als S. Voigt den Ball 20m vor dem Tor zugespielt bekam und mit einem satten Fernschuss den Torwart bezwingen konnte. Bis zur Halbzeit waren wir nun die bestimmende Mannschaft – jegliche Bemühungen des Gegners konnten wir oder teilweise auch der Schiedsrichter mit fragwürdigen und falschen Entscheidungen im Keim ersticken.
Nach der Pause kam wir mit dem Wissen aus der Kabine, dass unsere Gäste nun mit Wut im Bauch gegen die Niederlage ankämpfen werden würden und wir dagegen halten müssen. Und genauso kam es auch – die Lok rannte an und war bemüht, mit ihrem sehr körperlichen Spiel uns zu Fehlern zu zwingen. Leider machten wir plötzlich diese Fehler auch, wobei wir oft nicht mal dazu gezwungen wurden. So dauerte es nur 7 Minuten, ehe der Gegner zum Anschlusstreffer kam. Trotz einem Wechsel, der frischen Wind bringen sollte, gelang es speziell unserer Hintermannschaft nicht, wieder Ruhe in ihre Aktionen zu bringen. So dauerte es wieder nur 8 Minuten, ehe es zum Ausgleich klingelte – dabei setzte sich der gegnerische Stürmer mit einem starken Tempolauf gekonnt durch und vollendete sehenswert. In den Folgeminuten versuchten wir wieder Zugriff auf das Spiel zu bekommen – das gelang uns nur teilweise, wobei die Lok weiterhin die bestimmende Mannschaft blieb. Immer wieder spielten sie uns durch schnelle Läufe oder lange Bälle aus und erarbeiteten sich so oftmals gute Chancen. 10 Minuten vor Ende hatten wir dann auch noch etwas Pech, als bei einem Zweikampf im Strafraum P. Meyer zwar den Ball klären konnte, aber dabei auch den Gegner zu Fall brachte – der Schiedsrichter wertete das als Foul und gab Elfmeter. Durch den verwandelten Elfmeter, den unser Torwart R. Kurz noch berüherte, lagen wir wieder hinten – und komischerweise brauchten wir diesen Rückstand, denn nun (wenige Minuten vor dem Ende) begannen wir plötzlich zu kämpfen. Und an diesem Tag wurden wir dafür belohnt – nach einem langen Pass von H. Böhme über die rechte Seite wurde D. Bröcher in der gegnerischen Hälfte gefoult, den Freistoß brachte A. El Harraq mustergültig in den Strafraum, wo S. Böhme mit dem Kopf zum 3:3 Endstand einnetzen konnte.
In der Summe geht dieses Ergebnis so in Ordnung – nach der guten ersten und schlechten zweiten Halbzeit ist es eine gerechte Punkteteilung.
Nun haben wir 2 Wochen Zeit, weiter an unseren Fehlern zu arbeiten, um dann endlich mal bei der Polizei dreifach zu punkten.

 

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