„Alles auf Anfang“
Nach unserem sehr positiven Auftritt vom letzten Sonntag stand für uns heute nur ein Ziel auf dem Plan: diese Leistung wiederholen!
Dementsprechend motiviert gingen wir bei besten äußeren Bedingungen in die Partie gegen unsere Gäste aus Grüna-Mittelbach. Wir versuchten von Beginn an wieder sofort das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, doch irgendwie – vielleicht durch erneute personelle Veränderungen – versprühten wir eine gewissen Unsicherheit im Spielaufbau, was der Gegner merkte und mit frühen Pressing gegenhielt. Diese aggressive Spielweise überraschte uns so sehr, dass wir uns davon noch mehr verunsichern ließen und uns wenige Spasskombinationen und Angriffsvariationen gelangen. Die Gegner attackiert uns in jedem Mannschaftsteil mit seiner körperlich robusten Art, so dass viele Angriffsbemühungen (mit teilweise auch unfaieren Mitteln) im Keim erstickt wurden. So dauerte es auch nicht mal 11 Minuten, als der Gegnern uns erneut in den eigenen Strafraum drückte und R. Albrecht im 1 gegen 1 zu unentschlossen war, so dass der Gegner ihm dem Ball abnehmen und den zentralen Spieler zuspielen konnte, der den Ball ohne Problem einschob. Nach diesem Tor änderte sich wenig – der Gegner drückte, wir wirkten verunsichtert und ideenlos. Uns gelang in den Folgeminuten noch 2 vereinzelte Angriffe, bei denen D. Bröcher und M. Heimhalt jeweils ihren Meister im Torwart fanden. Unsere Deffensive hingegen wackelte weiter, da die Stürmer immer schnell in die Tiefe starteten und uns heute nicht gelang, sie clever ins Abseits zu stellen. 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff war es wieder ein solcher steiler Pass, bei dem zwar der Abwehrspieler A. Schoenig mitgelaufen war, jedoch den Querpass in die Mitte nicht verhinderte – dort war unsere Innenverteidigung hingegen nicht mitgelaufen und so standen dort 2 Spieler allein gegen einen letzten Abwehrmann, der clever ausgespielt wurde und der Gegner mühelos einschieben konnte. Wir gingen mit der Erkenntnis in die Pause, dass wir wieder – analog zur letzten Woche – erst wieder 2 Gegentore brauchten, um zu realisieren, dass das Spiel bereits läuft. Nun wollten wir es dem vorherigen Spiel gleichtun und eine Aufholjagd starten.
Der zweite Durchgang ist schnell zusammengefasst: es gab keine Aufholjagd, keine Körpersprache, die zeigte, dass wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden waren, und es gab kein Aufbäumen – zumindest nicht gegen die Niederlage, sondern eher gegen die eigenen Mitspieler, denn wir beschäftigten uns mehr damit, uns gegenseitig anzusauen! Der Gegner hatte wenig Mühe, den Vorsprung über die Zeit zu spielen, er verwaltete das Ergebnis in Ruhe und zog bei Bedarf das ein oder andere Foul. Wir hingegen wirkten völlig neben der Spur, fast jedes Abspiel landete beim Gegner oder im Aus und die Zweikämpfe wurden meistens verloren.
Große Erkenntnisse lassen sich aus diesem Spiel nicht ziehen, denn wir haben zu keinem Zeitpunkt das abrufen können, was wir in der Lage sind zu leisten. In den folgenden 2 Woche sollte jeder Spieler in sich selbst gehen und herausfinden, warum er seine Leistung nicht abrufen konnte. Kommen wir da zu Erkenntnissen und finden wir Wege, uns dort zu verändern, dann wird am übernächsten Wochenende eine ganz andere Mannschaft mit einem ganz anderen Willen auf dem Platz stehen.